Honda bekommt eine neue Deutschland-Zentrale. Wie der Importeur am Donnerstag mitteilte, zieht die japanische Marke bis Jahresende von Offenbach nach Frankfurt am Main. An der Automeile Hanauer Landstraße unterhalte Honda seit 2005 einen Gebäudekomplex, der bereits damals als neue Firmenzentrale konzipiert gewesen sei, hieß es.
Zum 1. Oktober übernimmt der Importeur die zu diesem Gebäudekomplex gehörenden Verkaufsräume von der Auto- und Motorradcenter Fugel GmbH. Die Autohaus-Gruppe werde sich künftig vor allem auf ihre Standorte in Sachsen und Baden-Württemberg konzentrieren. Die Frankfurter Mitarbeiter des Händlers würden von einer noch zu gründenden Honda-eigenen Gesellschaft übernommen, die den Vertrieb für alle Honda-Produkte durchführen werde, hieß es weiter.
Konzentration auf den Vertrieb
Der Importeur will an dem Frankfurter Standort einen Flagship-Store einrichten. Das Marktverantwortungsgebiet sei bereits überwiegend durch herstellereigene Betriebe "gekennzeichnet", erklärte Günter Schnatz, Geschäftsführer der Honda Deutschland GmbH. Honda wolle sich noch stärker als bisher auf die Vertriebsaktivitäten konzentrieren.
Im Büroteil des Gebäudes, in dem seit Januar 2006 die Honda Bank ansässig ist, entstehen 162 Arbeitsplätze für die Mitarbeiter der Deutschlandzentrale. Der Umzug startet bereits in wenigen Wochen. Die 66 bislang in Offenbach für die Honda-Europazentrale tätigen Mitarbeiter werden in dem europäischen Schulungszentrum "Honda Akademie" in Erlensee weiterbeschäftigt. Eine bislang an der Sprendlinger Landstraße tätige zehnköpfige Testabteilung wird in die in Offenbach-Waldhof ansässige Honda R&D Europe integriert. (se)