Der US-Autovermieter Hertz ist nach monatelangem Stillhalten mit einem neuen Übernahmeangebot für seinen heimischen Wettbewerber Dollar Thrifty vorgeprescht. Mit einer erhöhten Offerte will Hertz den Rivalen Avis aus dem Feld schlagen, der ebenfalls um Dollar Thrifty buhlt (wir berichteten). Hertz bietet rund 2,1 Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro) in bar und eigenen Aktien für den Billigvermieter Dollar Thrifty, der vor allem in den Vereinigten Staaten stark vertreten ist. Das Angebot liege um 24 Prozent über dem von Avis, teilte Hertz am Montag (9. April) am Firmensitz in Park Ridge im US-Bundesstaat New Jersey mit. Hertz und Avis kabbeln sich seit mehr als einem Jahr um Dollar Thrifty. Eigentlich schien das Rennen schon zugunsten von Avis gelaufen. Doch Avis hat Probleme, die Übernahme von der Wettbewerbsbehörde FTC genehmigt zu bekommen. Das nutzt Hertz nun für seinen neuerlichen Vorstoß aus. Hertz ist nach eigenen Angaben "sehr zuversichtlich", das Okay von der FTC zu erhalten. Das Bietergefecht kommt zu einer Zeit, in der die Autovermieter wieder gute Geschäfte machen. In der Krise waren vor allem die wichtigen Geschäftsreisenden ausgeblieben. (dpa)
US-Autovermieter: Hertz will Avis übertrumpfen
