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VDA: Langfristig führt kein Weg an E-Autos vorbei

04.09.2015 08:58 Uhr
"Wir müssen unabhängiger vom Öl werden, wir brauchen die alternativen Antriebe", meint Herstellersprecher Matthias Wissmann.

"Wir müssen unabhängiger vom Öl werden, wir brauchen die alternativen Antriebe", meint Herstellersprecher Matthias Wissmann. Dafür seien aber zusätzliche Impulse notwendig.

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Trotz des schleppenden Absatzes von Elektroautos führt an den Stromern aus Sicht des Branchenverbandes VDA langfristig kein Weg vorbei. "Natürlich wirkt der aktuell niedrige Spritpreis an der Zapfsäule nicht wie ein 'Turbo' für Elektroautos", sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, der Deutschen Presse-Agentur. Auf lange Sicht aber gelte: "Wir müssen unabhängiger vom Öl werden, wir brauchen die alternativen Antriebe." Wenn die Leistungsfähigkeit der Batterien weiter steige, und damit die Reichweite von E-Autos, gebe es bei der Elektromobilität einen "echten Schub". 

Um das Ziel von einer Million E-Fahrzeugen im Jahr 2020 noch zu erreichen, seien aber zusätzliche Impulse notwendig. Dazu zähle eine Sonderabschreibung für gewerblich genutzte Pkw. Wissmann sagte, er erwarte eine Entscheidung der Bundesregierung über eine weitergehende Förderung von E-Autos noch für dieses Jahr.

Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen sind immer noch eine Seltenheit: In den ersten acht Monaten 2015 wurden nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes 6.456 Elektro-Autos neu zugelassen. Das war zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 61,4 Prozent - der Anteil der E-Autos aber lag bei gerade einmal 0,4 Prozent. Als Haupthindernisse für den Ausbau der Elektromobilität zählen neben dem vergleichsweise hohen Preis der Fahrzeuge auch die geringere Reichweite sowie die derzeit noch unzureichende Infrastruktur

Alternatives im Fokus der IAA

Alternative Antriebe gehören zu den Schwerpunkten der Automesse IAA in Frankfurt, die Mitte September in Frankfurt beginnt. Ein weiteres Topthema ist die Digitalisierung der Branche. "Das vernetzte und automatisierte Fahren ist der große Innovationstrend, der auch die kommenden Jahre bestimmen wird", sagte Wissmann. "Wer künftig einen Neuwagen kauft, will auf die digitale Welt nicht verzichten."

Mit Blick auf eine mögliche Konkurrenz von IT-Konzernen als Autobauer sagte der VDA-Chef: "Die IT-Integration ins Auto erfolgt branchenübergreifend, die Automobilindustrie braucht hierzu auch Partner aus der digitalen Welt. Wohlgemerkt: Partner." Google hat bereits ein selbstfahrendes Auto entwickelt, der iPhone-Hersteller Apple arbeitet Medienberichten zufolge an einem eigenen Elektroauto. (dpa)

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