Der Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK) hat sich erneut bestürzt über die aktuelle Entwicklung der Mauterhebung für schwere Nutzfahrzeuge gezeigt. Das wurde jetzt am Rande einer Klausurtagung des Verbandes in Berlin bekannt. Kritisiert wurde insbesondere die ablehnende Haltung des Betreiberkonsortiums Toll Collect, mit dem VDIK und anderen Industrieverbänden Problemlösungen zu erarbeiten. Darauf sei auch die Verschiebung der Lkw-Maut größtenteils zurückzuführen, hieß es. Vor allem die Umgehung der Fachwerkstätten beim Einbau der Onboard-Units zur automatischen Mauterfassung sei nach Ansicht des VDIK ein weiterer Fehler von Toll Collect. Das Konsortium habe jetzt vor, die Systeme von Unternehmen mit größeren Lkw-Fuhrparks einbauen zu lassen, obwohl dort nicht die für einen Servicepartnervertrag von Toll Collect geforderten Voraussetzungen (u.a. Personalschulung, Service-PCs) vorlägen. Aus diesem Grund hat VDIK-Präsident Volker Lange Bundesverkehrsminister Stolpe direkt aufgefordert, die Fehlentscheidungen seitens Toll Collect zu korrigieren. Sollte dies nicht geschehen, sehe er "in diesem erneut unabgestimmten und praxisfernen Vorgehen die Gefahr, dass der von Ihnen geplante Termin zur Mauterhebung so nicht realisierbar sein wird." Dem Verband und seinen Mitgliedern bleibe daher nichts anderes übrig, als Bundesminister und Konsortium zum wiederholtem Male Unterstützung zur Lösung der aktuellen Probleme anzubieten. (rp)
VDIK kritisiert Toll Collect
Verband bietet Bundesverkehrsminister Stolpe und Betreiberkonsortium Unterstützung an