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Verkehrsdelikte: Alle 20 Minuten gibt's einen Punkt

01.04.2011 14:59 Uhr
Radarkontrolle
Mit dem Einhalten der Tempolimits haben beide Geschlechter am meisten Probleme.
© Foto: David Hecker, ddp

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Die Zahl der Verkehrssünder ist im vergangenen Jahr erneut angestiegen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg verzeichnete 2010 einen Zuwachs um 31.000 auf knapp neun Millionen Autofahrer mit Sündenregister, sagte sein Präsident Ekhard Zinke am Freitag (1. April). Laut KBA-Jahresbericht wuchs die Zahl der Punkte damit um 0,3 Prozent - alle 20 Minuten kam ein Punkt dazu. Männer haben unter den Verkehrssündern mit 78 zu 22 Prozent die Nase weit vorn. Beide Geschlechter haben am meisten Probleme mit dem Einhalten der Tempolimits. Bei den Männern folgt Alkohol am Steuer, Frauen verletzten eher die Vorfahrt. "Aber", betonte Zinke, "wer häufiger in innerstädtischen Gebieten fährt und nicht nur über die Landstraße, ist auch häufiger Vorfahrtssituationen ausgesetzt". Insgesamt 47 Millionen Punkte 47 Millionen Punkte sind beim KBA insgesamt verzeichnet. Der KBA-Präsident beschrieb diese Zahl so: Damit könne man auf allen Autobahnen alle 27 Zentimeter einen Punkt setzen. Von 2013 an solle jedes EU-Land online prüfen können, ob gegen Führerscheininhaber EU-weit etwas vorliegt. Damit solle der "Führerscheintourismus" bekämpft werden - wenn etwa jemand seine Fahrerlaubnis in Deutschland verliert und dann in einem anderen Land eine neue erwirbt. Untersucht wurde 2010 außerdem, ob Einheimische oder Fahrer aus anderen Bundesländern die Delikte begingen. Dabei wiesen Bremen, Hessen, Thüringen und Brandenburg die meisten Fremden unter den Verkehrssündern aus. Dies erkläre sich mit der Transitlage Hessens und Thüringens, der Bremer Insellage mitten in Niedersachsen und den Berlinern, die ins Brandenburger Umland fahren. In der Heimat des KBA, in Flensburg, fahren auch keine "Engel der Landstraße", sagte Zinke. "Wir sind herrlich normal." Nur die Vorfahrt werde in Flensburg mehr als doppelt so häufig genommen wie im Bundesdurchschnitt. Das Begleitete Fahren mit 17 erwies sich laut KBA als Erfolg. Im ersten Jahr des selbstständigen Fahrens bauten die Fahranfänger 19 Prozent weniger Unfälle als Gleichaltrige, die ihren Führerschein ohne Begleitung erworben hatten.

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