Keine außergewöhnliche Farbe, dafür aber mindestens elektrische Fensterheber und Klimaanlage und möglichst wenig gefahrene Kilometer – wer sein Auto für einen guten Preis wieder verkaufen will, achtet schon beim Kauf auf Massentauglichkeit. Diese Einstellung haben in Deutschland nicht wenige: Fast zwei Drittel der Autokäufer suchen ihren Gebrauchtwagen auch danach aus, ob sie ihn später zu einem möglichst guten Preis wieder verkaufen können.
Dabei achten die Käufer zunächst auf den Kilometerstand (87 Prozent), dann auf das Baujahr (79 Prozent) und den Benzinverbrauch (72 Prozent). Ein Drittel berücksichtigt die Farbe beim Autokauf, so eine Umfrage der Online-Autobörse Autoscout24 unter mehr als 1.000 Autofahrern.
Und auch bei der Nutzung des Wagens haben viele den Wiederverkauf im Blick. Um den Wert des Autos nach dem Kauf möglichst hoch zu halten, vermeiden 73 Prozent das Rauchen im Auto. Wer im Auto raucht, bei dem darf sozusagen statistisch auch eher der Vierbeiner mitfahren – für etwa ein Drittel der Befragten (37 Prozent) ist das allerdings völlig tabu. Und auch Essen und Trinken ist bei 44 Prozent der Befragten nicht erlaubt.
So viel Zurückhaltung müsste allerdings gar nicht unbedingt sein. Flecken im Polster kann zum Beispiel eine Gebrauchtwagenaufbereitung (ab etwa 170 Euro netto) entfernen, sie beseitigt auch Tierhaare aus allen Ritzen und kann ebenso etwas gegen schlechte Gerüche tun. Wer den Wert seines Autos erhalten, aber trotzdem eine individuelle Farbe möchte, kann zum Beispiel eine Folierung nutzen. Viele Betriebe deutschlandweit bieten die Technik an, Kostenpunkt etwa zwischen 1.260 und 3.365 Euro (jeweils netto). Adressen findet man im Branchenbuch oder auf den Internetseiten des Bundesverbandes für innovative Fahrzeugpflege (BViF). (sp-x/han)