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Zeit für neue Sichtweisen

31.03.2009 12:02 Uhr

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Zeit für neue Sichtweisen

Unternehmen mit eigenem Fuhrpark sind nach Einschätzung des Riskmanagementexperten Ralph Feldbauer im Handling ihrer Risikoabwicklung zu einseitig auf den reinen Einkauf von Versicherungsleistungen fixiert.

Hier liegt grundsätzlich enormes Kostenpotenzial brach. Bei professioneller Führung und Beschäftigung mit diesem speziellen Themenbereich zeigt sich der Trend zu alternativen Lösungsansätzen, die laut dem Geschäftsführer von RiskGuard im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für das Unternehmen dauerhaft Einsparmöglichkeiten zwischen 30 und 40 Prozent sichert.

Bei schadenbedingten Kosten im Fuhrpark ist der Schwerpunkt klar im Bereich der Frequenzschäden zu sehen. Eine hohe Anzahl von immer wiederkehrenden Klein- und Bagatellschäden wie Anfahr- und Parkschäden, Spiegelschäden sowie die Glasschadenthematik führten erfahrungsgemäß immer die Schadentypologie der Pkw-Flotten an, so Feldbauer.

Der Gewinn liegt in den Kosten

Bekannt ist, dass man diese Schadenthemen – und man spricht hier wahrlich nicht von wirklichen bedrohenden Schadenrisiken für das Unternehmen – entweder selbst tragen oder einfach auf eine Kfz-Versicherung zur Regulierung transferieren kann. Genau der letztere Schritt wird aber nach einhelliger Ansicht – erstaunlicherweise auch bei mittleren Flotten und mehrheitlich auch bei sehr großen Fuhrparks – umgesetzt.

Warum das so ist, bleibt nicht lange ein Geheimnis. Das Risiko, schnell und einfach gegen Prämienzahlung zu transferieren, erspart den Verantwortlichen eine systematische Analyse zur realen Beurteilung der individuellen Risiko- und Schadenkostensituation in der eigenen Firmenflotte. Nur wenige professionelle Fuhrparkverantwortliche verhalten sich derzeit hier anders und suchen nach Transparenz und neuen Lösungsansätzen für ihr Unternehmen.

Wenig nachvollziehbar für Feldbauer, denn der betriebswirtschaftliche Grundsatz „der Gewinn liegt in den Kosten“ sollte immer Leitsatz für die Fuhrparkleitung sein. Und dies nicht nur in Zeiten der Finanzkrise und damit der enorm angespannten Situation. Aber hier zwingt die Krise dazu, sich neuen Chancen zu öffnen.

Dass sich diese Sichtweise mehrheitlich verändern wird, scheine mehr als wahrscheinlich, so Feldbauer. Nicht nur die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die K-Flottenversicherer und deren unabdingbare Profitabilität, sondern auch die generelle Marktentwicklung werden nach Einschätzung des Experten bereits im Renewal 2009/2010 zu einer deutlichen Verhärtung und damit zu einem sehr deutlichen Anstieg der individuellen Versicherungsprämien führen.

Einige Flotten werden die im weichen Markt erfolgreich „eingekauften günstigen Kfz-Prämien“ innerhalb zweier Jahre sicher weit mehr als verdoppelt sehen. Alleine hieraus werde ein Druck entstehen, sich in diesem Themengebiet schnell und weit professioneller aufzustellen, ist sich Feldbauer sicher. Insbesondere bei den bereits angesprochenen Frequenzschäden im Fuhrpark scheint es vielen Fuhrparkverantwortlichen gar nicht klar zu sein, dass ein erheblicher Teil ihrer gezahlten Kfz-Versicherungsprämien auf diese kleinen häufig auftretenden Schadenbereiche entfallen – und: oftmals alleine die eigenen Abwicklungskosten (Schadensaufnahme, Weiterleitung und Controlling sowie Buchung der Zahlung) wirtschaftlich in absolut keinem Verhältnis zur Geltendmachung beim Versicherer stehen. Aber selbst optisch günstige K-Prämien erlaubten hier seiner Meinung nach noch deutliches Einsparungspotenzial, weil es verlässliche Kalkulationsansätze gebe, hier eine unternehmensindividuelle Berechnung zu den Grenzen der Eigentragung und dem Transfer gegen Versicherungsprämie zu ermitteln.

Das Gesamtkonzept muss stimmen

Einige Fuhrparkdienstleister und auch Leasinggesellschaften zeigen diesen Ansatz mit dem verstärkten Angebot zu einem „Haftungstransfer“ in der Trendentwicklung auf. Zudem erkennen die Flottenversicherer, dass hier ein massiver Bedarf vorhanden ist. Auch um die eigene Administration in den personell strukturgeschädigten Versicherungsunternehmen von einer Vielzahl von arbeitsintensiven Schadenthemen im Kleinstbereich zu entlasten, werden neue Produktansätze im K-Flottenversicherungsbereich erkennbar forciert.

Wirkliche vertragliche Regelungen kann man aber nur innerhalb eines Gesamtkonzeptes zum Riskmanagement im Fuhrpark generieren. Und hier liegt die Verantwortung dann wieder einzig und allein bei der Unternehmens- und Fuhrparkleitung. RED

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