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Teil 4 - Farben für den Neuwagen: Mobiles Farbrauschen

01.03.2019 06:00 Uhr

So trist wie man oft meint, sind die Fuhrparks gar nicht mal. BASF hat aktuelle Lacktrends für Neufahrzeuge ermittelt und dabei zeigen sich zwei Buntfarben durchaus als alltagstauglich. Auch wenn Weiß Primus bleibt.

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Weiß, Schwarz und Grau. Was nach der klassischen Formel im Malunterricht klingt, koloriert jeden Tag das Straßenbild. Der Chemie-Riese BASF hat mal wieder die Autolacke der Neufahrzeuge verglichen und kommt für das abgelaufene Jahr auf diese Top Drei für Europa. Wobei Weiß (31 Prozent) alles überstrahlt (siehe Diagramm rechts). Grau (19 Prozent) sowie Schwarz (18 Prozent) unterscheiden sich nur in Nuancen. Die Abstufungen sind hier entscheidend, denn allein vom Grau gibt es 110 verschiedene Autolacke laut BASF, was diese Farbgruppe erstmalig vor Schwarz schob. Nach diesem goldenen Trio, das in einer eigenen Welt lebt, folgt auf dem Vize-Platz allerdings nicht Silber, sondern Blau (elf Prozent) und damit eine chromatische Farbe. Das als unbunt geltende Silber rutscht mit zehn Prozent auf den fünften Rang. Auch hier sticht die Vielfalt eines Grundtons beim Zieleinlauf. Denn Blau fächert sich in nicht weniger als 140 Varianten auf. Für mutige Flottenbetreiber, die vielleicht nicht mit Folie, sondern mit Lack ihre CI auf die Fahrzeuge bringen wollen, ist Rot eine Version, die immerhin von sechs Prozent der Fahrzeuge widerstrahlt. Braun (zwei Prozent), Orange, Gelb und Grün (jeweils ein Prozent) sind Exoten. Wobei hier der Blick auf die einzelnen Fahrzeugsegmente lohnt, denn gerade bei den Kleinwagen für Pendler oder Dienstleister wie Pflegedienste ist Farbe Trumpf. Jedes zehnte Fahrzeug ist hier blau, acht Prozent sind rot, drei Prozent braun und immerhin ein Prozent golden (siehe rechts).

Oberklassen-Schwarz

In der Kompakt- und Mittelklasse, die BASF zumindest farblich zusammenfasst, dominieren gedeckte Farben. Unbunte Lacke freuen schließlich den Wiedervermarkter wie den Leasinggeber. Aber auch hier sticht Blau das klassische Silber aus (13 zu elf Prozent). In der Oberklasse hat es sich dann mit dem Griff in die Farbpalette. Neben dem dominierenden Schwarz (37 Prozent) fügen sich Weiß (24 Prozent), Grau (20 Prozent) und abgeschlagen Silber (fünf Prozent) zum unbunten Reigen. Blau rettet auch hier mit neun Prozent die Ehre der Hingucker-Farben.

Fast frei von Emotionen sind die Transporterkäufer. Nahezu sechs von zehn Neuzulassungen (58 Prozent) kommen im unschuldigen Weiß daher - was aber auch einen neutralen Grundton für Werbefolien bietet. Über die Fahrzeugsegmente lässt sich neben der Skala an Farben auch jene der Effekte legen. Vom Kleinwagen bis zur Oberklasse steigt laut der Erhebung der Effekt-Lackanteil von knapp 70 auf fast 80 Prozent. Dunkle Töne wie Schwarz oder Grau geben hier die Richtung vor mit einem Effektlackgrad von über 90 Prozent. Während helle Töne wie Weiß überwiegend als Unilack (77 Prozent) geordert werden.

Der BASF Color Report for Automotive OEM Coatings skizziert allerdings nicht allein die Präferenzen in Europa, sondern zeigt die weltweiten Farbtrends auf dem Automobilmarkt. In Asien beispielsweise führt an Weiß kaum ein Weg vorbei (53 Prozent). Allerdings seien Rot, Blau und Braun (vor allem bei den SUV) durchaus Trendfarben. Unbunte Farben sind in Nordamerika gesetzt - drei von vier Modellen sind weiß, schwarz, grau oder silber. Pick-ups und Sportwagen sind aber gern rot.

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