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Jeep Compass: Richtungsweisender Neustart

15.09.2025 13:57 Uhr | Lesezeit: 4 min
Der neue Compass soll bei Jeep zum Volumengarant werden.
© Foto: Jeep

Der Jeep Compass geht Ende des Jahres in die nächste Runde. Für die Geländewagenmarke soll er das wichtigste Modell in Europa werden.

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Jeep richtet seine Deutschland-Strategie rund um den neuen Compass aus. Die kompakte SUV-Baureihe hat hierzulande viele Fans und soll mittelfristig zum absatzstärksten Modell der Marke werden. Los geht es im November. 

"Bis dahin tragen Avenger und die letzten Compass-Bestände das Geschäft", sagt Deutschland-Chef Luigi Saia. Bislang klappt das gut: Aktuell liegt Jeep bei den Neuzulassungen zehn Prozent im Plus. "Noch wichtiger: Im Händlernetz sind wir um 30 Prozent gewachsen", so Saia. Auch mit Hilfe der Vertriebspartner will er spätestens im kommenden Jahr den Absatz weiter ankurbeln. 

Der Compass ist dabei ein Hoffnungsträger, dürfte er doch perspektivisch das absatzstärkste Modell der Marke in Deutschland werden. Er wechselt in der dritten Generation auf die STLA Medium-Architektur von Stellantis und wird wie zuletzt auch der Vorgänger im italienischen Melfi gebaut.  

Neuauflage macht Wachstumsschub

Die Neuauflage wächst auf 4,55 Meter und legt innen spürbar zu, vor allem in Reihe zwei. Trotz Fokus auf Asphalt-Tauglichkeit bleibt die Marken-DNA sichtbar: Bis zu 20 Zentimeter Bodenfreiheit sowie große Böschungs-, Rampen- und Abfahrwinkel nehmen Fahrten abseits der Straße den Schrecken und zeigen das dem Betrachter auch optisch an. 


Jeep Compass (2026)

Jeep Compass Bildergalerie

Jeep hat das Antriebsangebot beim Compass bewusst breit gefächert. Die "First Edition" des SUV kommt im Herbst als 107 kW / 145 PS starker Mildhybridbenziner sowie erstmals als reines E-Auto mit 157 kW / 213 PS und Frontantrieb. "Zum Start erwarten wir einen klaren Schwerpunkt beim Mildhybrid – grob drei Viertel. Der Anteil des reinen E-Modells dürfte bei rund einem Viertel liegen", sagt Saia. 

Für Anfang 2026 angekündigt sind ein Plug-in-Hybrid, eine weitere E-Variante mit Langstrecken-Batterie sowie eine Allrad-Version mit E-Antrieb an beiden Achsen. Die ist mit 276 kW / 375 PS das Top-Modell der Baureihe – und bildet die für die Geländewagenmarke unverzichtbare 4x4-Option.

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Ein starker Auftritt mit dem Compass ist für den Deutschlandchef wichtig. Saia: "Das Segment macht in Europa nahezu ein Viertel des Pkw-Markts aus – dort werden Sichtbarkeit, Flottenquoten und Margen entschieden." Genau deshalb soll das SUV in Deutschland mittelfristig wieder das Rückgrat des Absatzes bilden, während der kleinere Avenger neue Kundengruppen erschließt und Ikonen wie der Wrangler die Marke emotional aufladen sollen. 

Zwei E-Neuheiten als Imageträger 

Eine ähnliche Rolle wie dem Geländewagen-Urgestein kommt auch zwei weiteren anstehenden Neuheiten zu: dem Elektro-Offroader Recon und dem eher dynamisch gestalteten Oberklasse-SUV Wagoneer S, ebenfalls rein elektrisch. In Nordamerika startet das Duo Ende 2025, Europa wird 2026 folgen. Für Deutschland sind beide Modelle eher Image- als Volumenbringer. Trotzdem sollen auch sie spürbar zum Absatz beitragen: Spätestens ab 2026 peilt Saia mit voller Palette wieder deutliches Wachstum an. 

Luigi Saia Jeep
Jeep Deutschland-Chef will mit dem neuen Compass vor allem im Geschäftskunden- und Flottenbereich punkten.
© Foto: Jeep

Drei Fragen an Jeep Deutschland-Chef Luigi Saia

Sie stehen kurz vor dem Start des neuen Compass. Welche Rolle spielt das Modell für Sie? 

Luigi Saia: Die Produktion des bisherigen Compass ist im Juli ausgelaufen. Ende November startet die völlig neue Generation auf der STLA-Medium-Plattform. Bis dahin verkaufen die Händler die Restbestände. Die Bestellbücher für die neuer Generation sind aber bereits offen: Mildhybrid und reine Elektroversion sind konfigurierbar, der Plug-in-Hybrid folgt in Kürze. Wir bereiten derzeit gemeinsam mit unseren Händlern den Marktstart vor, damit die Kunden die Fahrzeuge noch vor dem Jahresende live erleben können. Die Auslieferungen werden dann im ersten Quartal starten. 

Mit welchem Antriebsmix rechnen Sie zum Start – und was kommt 2026 dazu? 

L. Saia: Zum Start erwarten wir einen klaren Schwerpunkt beim Mildhybrid – grob drei Viertel. Der Anteil des reinen E-Modells dürfte bei rund einem Viertel liegen. 2026 wird das Angebot breiter: dann kommen die E-Variante mit großer Reichweite, der Plug-in-Hybrid und vor allem der elektrische Allrader. Unser Grundsatz bleibt: Jeder Jeep ist auch als Allradmodell verfügbar.

Welche Rolle spielt der Compass künftig in Deutschland? 

L. Saia: Der Compass wird unser Volumenmodell, besonders stark im Geschäftskunden- und Flottenbereich. Der kleinere Avenger bleibt wichtig, aber der Compass übernimmt mittelfristig die Führungsrolle. Wir wollen ab 2026 wir sichtbar wachsen – mit einem Compass, der technisch auf der Höhe ist und optisch modern wirkt, ohne seine Jeep-DNA zu verlieren, sowie mit dem neuen Jeep Wagoneer S und dem neuen Jeep Recon.




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Paul-Janosch Ersing und Autoflotte-Mann Michael Blumenstein unterhalten sich über kleine und große Autos, neue und alte, hübsche und hässliche und alles, was rund ums Auto dazugehört. Die beiden Journalisten geben Einblicke in Ihren Berufsalltag und erzählen die eine oder andere Anekdote. Manchmal bissig, manchmal launisch, meistens interessant – eigentlich immer fair (eigentlich). Zu hören bei autotelefon-podcast.de    Spotify    Deezer    Apple Podcasts    Podigee    RTL+    Podcast.de     radio.de    youtube ...   

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