Derzeit feiert der Optima Hybrid von Kia auf der Los Angeles Auto Show sein Debüt. In der 4,85 Meter langen Mittelklasse-Limousine wurde ein 168 PS starker 2,4-Liter-Benzinmotor mit einem kleinen Elektro-Motor kombiniert, der 40,7 PS leistet. Über ein sechsstufiges Automatikgetriebe werden die Vorderräder angetrieben. Durch eine spezielle Kupplung kann der Benzinmotor vom Antriebsstrang entkoppelt zu werden. Im vollelektrischen Betrieb erreicht das Hybridauto eine Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h. Der Hybrid wurde in erster Linie für Nordamerika entwickelt, ab Anfang 2011 wird es dort angeboten. Weitere Länder sind als Absatzmärkte vorgesehen, stehen aber noch nicht fest. Das Fahrzeug mit 209 PS beschleunigt laut Importeur in 9,2 Sekunden von null auf 100 Kilometer und verbraucht im Durchschnitt 6,2 Liter auf 100 Kilometern. Damit bliebe der Verbrauch 40 Prozent unter dem vergleichbaren Modell mit konventionellem Antrieb. Die Lithium-Polymer-Batterie des Hybrids wurde in Kooperation mit LG Chem entwickelt. Sie soll mindestens zehn Jahre bzw. 240.000 Kilometer halten und ist kompakt im Kofferraum untergebracht. Der Elektromotor wird zum Anfahren benutzt. Bei zunehmender Geschwindigkeit aktiviert ein Anlassermotor den Benziner, der dann den Antrieb der Limousine übernimmt. Der Elektromotor schaltet um in den Hybridbetrieb und dient beispielsweise bei voller Beschleunigung und an Steigungen als zusätzlicher Antriebsmotor. Darüber hinaus hat der Elektromotor die Funktion eines Generators, der bei Bedarf die Batterie wieder auflädt. Die Koreaner haben nach eigenen Angaben auch die Aerodynamik optimiert, um die Fahrleistungen weiter zu steigern und gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Daher wurde das Fahrzeug um fünf Millimeter tiefergelegt und mit neuen Elementen wie einer aktiven Luftklappe im Kühlergrill, glatten Unterboden-Verkleidungen, Leichtlaufreifen und Felgen mit geringem Luftwiderstand ausgestattet. (sn)
Kia Oprima
