Daimlers große Hoffnung steckt in kleinen Autos. Bis Ende des Jahrzehnts will der Autobauer die Rivalen Audi und BMW beim Absatz überholen. Dabei setzen die Schwaben vor allem auf Zuwachs in der Kompaktwagen-Klasse von Mercedes-Benz. Statt bisher zwei soll es hier künftig fünf Modelle mit Stern geben.
Daimlers selbsterklärte Offensive startete 2011 mit einer neuen B-Klasse. Anfang Juli 2012 rollte eine überarbeitete Version der neuen A-Klasse vom Band. Der kleinste Mercedes soll drei Ableger bekommen, darunter ein kompakter Offroader und ein viertüriges Coupé. Das dritte Modell hält der Autobauer noch geheim. Eines haben aber alle gemeinsam: Sie sollen vor allem junge Kunden ansprechen.
Milliardenschwere Investitionen
Daimler investiert dafür allein in sein Werk im badischen Rastatt 1,2 Milliarden Euro. 600 Millionen sind bereits geflossen, die andere Hälfte soll in diesem und im kommenden Jahr folgen. Weitere 800 Millionen Euro investierte der Autobauer in ein neues Werk im ungarischen Kecskemét, wo zunächst die B-Klasse vom Band rollte.
Das finnische Unternehmen Valmet soll als Auftragsfertiger zwischen 2013 und 2016 zusätzlich rund 100.000 A-Klassen bauen. Im gesamten Daimler-Konzern ist bei den kleinen Autos auch noch der Kleinstwagen Smart zu nennen. Für dessen neue Modelle kooperiert Daimler mit Renault. Der Twingo teilt sich die Basis mit dem Smart. (dpa)