Der japanische Autohersteller Nissan hat einen speziellen Lack entwickelt, der Schmutz abweisen soll. Erste Tests mit der selbstreinigenden Autolackierung am Kleinwagen Note unter verschiedenen Wetterbedingungen wie Frost, Schnee oder Regen, verliefen positiv, heißt es. Die wasser- und ölabstoßende Oberfläche soll vor allem Staub, Straßenschmutz und Regenrückständen das Verweilen am Auto vermiesen. Was zur Folge hätte, dass man seltener in die Waschanlage muss. Ob und wenn ja, wann, der Hersteller den neuen Lack anbietet, steht noch nicht fest.
Die Japaner beschäftigen sich nicht zum ersten Mal mit selbstreinigenden Materialien. Beim bereits erwähnten Note, der seit vergangenem Jahr in zweiter Generation antritt, steckt unter der Heckklappe eine Weitwinkelkamera. Diese reinigt sich schon jetzt automatisch. Die konvexe Linse, die eine Winkel von 180 Grad erfasst, erkennt bei allen Witterungsverhältnissen um welche Art von Schmutz es sich handelt und reagiert. Druckluft pustet Staub von der Linse. Wasser beseitigt die stärkeren Verschmutzungen. Anschließend trocknet das System das Objektiv mit Luft.
Etwas älter ist ein spezieller Klarlack von Nissan, der Kratzer selbst ausgleicht. Je nach Tiefe und Außentemperatur soll der sogenannte "Scratch Guard Coat" Schrammen innerhalb weniger Stunden oder Tage verschwinden lassen. Außerdem ist dieser im Vergleich zu herkömmlichen Klarlacken kratzresistenter. Der Reparatureffekt soll etwa drei Jahre lang anhalten und ist optional beispielsweise für das große SUV Murano, den Sportwagen 370 Z oder die Modelle der edlen Tochter-Marke Infiniti erhältlich. (sp-x/kak)