Im Ringen um das Überleben des schwedischen Autobauers Saab hat am Donnerstag (7. Januar) die letzte Runde begonnen. Der niederländische Sportwagenhersteller Spyker besserte sein Angebot für Saab nach eigenen Angaben nochmals nach. Zudem würden auch zwei schwedische Investoren "Last-Minute"-Angebote vorlegen, schrieb die Zeitung "Dagens Industri". Um wen es sich dabei konkret handelt, wollte der schwedische Industrieminister Jöran Hägglund zunächst nicht sagen. Als Frist für die Einreichung oder Nachbesserung von Angeboten hatte der Saab-Mutterkonzern General Motors 23.00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit am 7. Januar genannt. Spyker-Chef Victor Muller gab sich wenige Stunden davor optimistisch. "Ich denke, sie werden unser zweites, verfeinertes Angebot akzeptieren", sagte er. Zuvor hatte GM-Chef Ed Whitacre Journalisten allerdings gesagt, die Chancen für einen Verkauf von Saab stünden schlecht: "Wir haben gesagt 'Kommt mit dem Geld und ihr könnt es haben', aber sie konnten kein Geld vorweisen." GM hatte die Abwicklung von Saab angekündigt, falls sich bis Ende 2009 kein Käufer findet, dann jedoch die Frist für eine endgültige Entscheidung verlängert. Saab hat in den vergangenen 20 Jahren als GM-Tochter fast durchweg Verluste eingefahren. (dpa)