Volkswagen braust der Konkurrenz in den Vereinigten Staaten davon. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, verkauften die Niedersachsen im Januar 2012 in den USA so viele Wagen wie seit 38 Jahren nicht mehr. Dagegen tat sich Branchenprimus General Motors schwer, die Kunden zum Kaufen zu bewegen. Der Absatz des Erzrivalen schrumpfte überraschend. VW wurde 27.200 Autos seiner Stammmarke los, anderthalb mal so viel wie im Vorjahresmonat. Die Wolfsburger stampften in Chattanooga im Bundesstaat Tennessee sogar ein komplett neues Werk aus dem Boden, in dem der US-Passat gefertigt wird, der größer ist als sein europäischer Namensvetter. Mercedes und Audi sprinten ebenfalls nach vorn Auch die anderen deutschen Premiumhersteller konnten ihre Verkäufe teils deutlich steigern. Die VW-Tochter Audi legte um 20 Prozent zu, Mercedes-Benz bei seinen Nobelkarossen um 24 Prozent, Porsche noch um sechs Prozent. Die Marke BMW fiel indes ab und schaffte nur ein Plus von drei Prozent. Da der Mini parallel um über 21 Prozent zulegte, stand für den Münchner Konzern ein Plus von knapp sechs Prozent zu Buche. Auch den heimischen Anbietern brachte der Januar volle Autohäuser. Chrysler schraubte seine Verkäufe im Januar um 44 Prozent nach oben auf den besten Wert seit 2008, Ford legte um sieben Prozent zu. Eine Ausnahme war General Motors mit einem Rückgang um sechs Prozent. (dpa/rs)
US-Markt: VW so gut wie seit 1974 nicht mehr
