-- Anzeige --

Anscheinsbeweis zulasten des Auffahrenden

01.04.2022 06:00 Uhr
2022-04 Seite 60

-- Anzeige --

Steht fest, dass der Auffahrende gegen § 4 Abs. 3 StVO (einzuhaltender 50-Meter-Abstand nachfolgender Lkw) verstößt, bedarf es keines Rückgriffs mehr auf den gegen den Auffahrenden sprechenden Anscheinsbeweis. Bremst auf der Autobahn der vorausfahrende Pkw ohne Not abrupt ab und fährt daraufhin der ohne Einhaltung des 50-Meter-Sicherheitsabstands einhaltende Lkw auf, kommt eine Haftungsverteilung von ¹/3 zu ²/3 zu Lasten des Lkw-Fahrers in Betracht. Ähnliche Haftungsverteilungen sind durchaus auch bei Unfällen unter Pkw nicht auszuschließen. Der in der Rechtsprechung anerkannte Anscheinsbeweis gilt nicht unumstößlich.

OLG Frankfurt a.M., Entscheidung vom 9.3.2021, Az. 23 U 120/20, NJW 2021, 2128

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.