Hauptuntersuchung im Wandel Die Hauptuntersuchung (HU), umgangssprachlich auch "TÜV" genannt, ist seit 1951 Pflicht in Deutschland. Seit 1961 werden Plaketten bei erfolgreich bestandener HU vergeben. Erstmals müssen Pkw nach spätestens zwei Jahren zur Prüfung, danach alle zwei Jahre. Die Hauptuntersuchung hat einen großen Beitrag für die Verkehrssicherheit erbracht und auch für eine sinkende Zahl an Unfalltoten gesorgt. 2020 wurden in Deutschland rund 29 Millionen Hauptuntersuchungen durchgeführt. Durchschnittlich fällt dabei jedes fünfte Fahrzeug mit schweren Mängeln auf und erhält keine Plakette. Seit 2015 können auch sicherheitsrelevante Systeme im Fahrzeug über die OBD-Schnittstelle elektronisch geprüft werden. Der Funktionsumfang soll künftig noch erweitert werden, um Manipulationen am Fahrzeug zu erkennen oder Fahrerassistenzsysteme besser überprüfen zu können.
- Ausgabe 07/2021 Seite 40 (294.1 KB, PDF)