Für die deutschen Autofahrer wird das Jahr 2008 nach Berechnungen des Auto Club Europa (ACE) ein teures Jahr. Schuld daran seien nicht alleine die von Experten vorausgesagten hohen Kraftstoffpreise, heißt es in einer Erklärung des ACE. Um bis zu zwölf Prozent teurer würden etwa auch die TÜV-Gebühren, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Der Auto Club mahnte Politik, Mineralölwirtschaft und Kfz-Gewerbe zu mehr Preisdisziplin. Seit 2005 seien die Kosten für Verkehrsteilnehmer um mehr als sieben Prozent gestiegen und damit mehr als doppelt so stark wie die Lebenshaltungskosten, stellte der ACE weiter fest. Ernst werde es schon im Frühjahr 2008 für Drängler, Raser sowie Autofahrer, die sich von Alkohol oder Drogen benebelt ans Steuer setzen, sagte der ACE-Sprecher weiter. Die neuen "drakonischen Strafen" seien beschlossene Sache und würden von den Bundesländern inzwischen voll mitgetragen. "Geändert werden Bußgeldkatalog, die Straßenverkehrsordnung und das Ordnungswidrigkeitsrecht. Meist zahlen die Täter künftig nahezu doppelt so viel Bußgeld wie heute", heißt es in der Erklärung. Wer in der Stadt 26 km/h zu schnell fährt zahlt statt 60 Euro nun 100. Wer außerorts 51 km/h zu schnell ist, muss mit 240 Euro gleich 90 Euro mehr zahlen als bisher. Außerdem wird bei Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften ab 31 km/h ein Fahrverbot verhängt; außerorts liegt die Grenze dafür bei 41 km/h. Wer mit mehr als 0,5 Promille am Steuer erwischt wird zahlt 500 Euro - beim ersten Mal. Wiederholungstäter müssen bis zu 1.500 Euro berappen, zitiert der ACE aus dem Bußgeldkatalog. (dpa)
Autofahren wird 2008 erneut teurer
Benzinpreise, TÜV-Gebühren, Bußgelder: ACE mahnt zu mehr Preisdiziplin