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Biokraftstoffe: Für Svenja Schulze gehören Lebensmittel nicht in den Tank

09.05.2022 08:27 Uhr | Lesezeit: 3 min
Biokraftstoffe: Für Svenja Schulze gehören Lebensmittel nicht in den Tank
Nahrungs- und Futtermittelpflanzen dürfen angesichts der drastischen Preisanstiege nicht mehr zur Spritproduktion eingesetzt werden, fordert Ministerin Svenja Schulze.
© Foto: UFOP

Angesichts der starken Preisanstiege der Lebensmittel fordert Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze ein Ende der Nutzung von Nahrungs- und Futtermittelpflanzen für die Produktion von Biokraftstoffen. Sie erwartet eine große Hungersnot. Lebensmittel gehörten darum nicht in den Tank.

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Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat ein Ende der Nutzung von Nahrungs- und Futtermittelpflanzen für die Produktion von Biokraftstoffen gefordert. Grund sei der dramatische Anstieg der Lebensmittelpreise weltweit, unter anderem durch den Krieg in der Ukraine, sagte Schulze der 'Bild am Sonntag'. "Die bittere Botschaft ist: Uns droht die größte Hungersnot seit dem Zweiten Weltkrieg mit Millionen Toten."

Weizen, Palmöl, Raps oder Mais dürften vor diesem Hintergrund nicht mehr zur Spritproduktion eingesetzt werden, sagte Schulze weiter - nicht nur in Deutschland, sondern international. "Niemand will beim Tanken dafür verantwortlich sein, dass der Hunger auf der Welt verschärft wird. Es muss aufhören, dass wir Lebensmittel in den Tank packen."

Ende April hatte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) in der 'Augsburger Allgemeinen' bereits angekündigt, den Einsatz von Biokraftstoffen reduzieren zu wollen. Demnach laufen dazu gerade Beratungen mit dem Landwirtschaftsressort von Cem Özdemir (Grüne).

Die Branche hatte den Vorstoß kritisiert. Die Produktion von Biokraftstoffen sei aufgrund der hohen Agrarpreise bereits eingeschränkt, der Markt habe also bereits reagiert, hieß es aus dem Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB).

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