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Carsharing: Nachfrage und Angebot nehmen immer weiter zu

01.03.2023 12:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Carsharing: Nachfrage und Angebot nehmen immer weiter zu
Carsharing kam auch 2022 gut in Fahrt.
© Foto: Trueffelpix / fotolia.com

Erfreuliche Kennziffern konnte der Bundesverband Carsharing jetzt mitteilen – bei den E-Fahrzeugen allerdings gibt es Nachholbedarf.

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Carsharing wird in Deutschland immer populärer. Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband Carsharing in seiner aktuellen Untersuchung. So gab es zum Stichtag 1. Januar 2023 fast 4,5 Millionen sogenannte "angemeldete fahrberechtigte Personen" – exakt 4,473 Millionen; das ist ein Plus von 31,8 Prozent. Auch die Anzahl der Fahrzeuge wuchs um 1.730 auf jetzt 33.390 – ein Plus von 12,4 Prozent. Immer mehr Städte und Gemeinden bieten Carsharing an - 1.082 sind es aktuell, das sind 147 mehr als noch vor einem Jahr.

Carsharing: "Gute Nachricht für die Verkehrswende"

"Das starke Wachstum der Carsharing-Branche ist eine gute Nachricht für die Verkehrswende und den Klimaschutz in Deutschland", sagt Gunnar Nehrke, Geschäftsführer beim Bundesverband Carsharing. "Carsharing ist damit ein wichtiges Werkzeug, um den Flächenverbrauch und die klimaschädlichen Emissionen des Pkw-Verkehrs zu reduzieren. Die Carsharing-Anbieter sind starke Partner der Kommunen bei der Umsetzung der Verkehrswende."

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Nach wie vor wird der Markt wird in stationsbasiertes Sharing und Free-Floating eingeteilt. Seit einigen Jahren treten daneben verstärkt kombinierte Systeme auf. 907.580 angemeldete Fahrberechtigte nutzten stationsbasierte Autos oder kombinierte Systeme. Ihnen stehen 15.360 Fahrzeuge zur Verfügung. 1.310 davon sind "Free-Floater" in kombinierten Systemen. Zum reinen Free-Floating sind in Deutschland 3.565.220 Fahrberechtigte angemeldet. Für sie werden von den Anbietern 18.570 Fahrzeuge bereitgestellt.

Carsharing: Weniger Nachfrage nach Elektrofahrzeugen

Ein paar Tränen gab es allerdings auch zu vergießen: Zum Stichtag 1. Januar 2023 waren 6.970 der 33.930 Carsharing- Fahrzeuge E-Autos. Das entspricht einer E-Quote von 20,5 Prozent. Im Jahr zuvor lag der Elektroauto-Anteil noch bei 23,3 Prozent. Mehrere Gründen kommen dafür laut Bundesverband Carsharing infrage: "Der Grund für diese Entwicklung ist die fehlende Ladeinfrastruktur für Carsharing. Die Förderung für Ladeinfrastruktur ist einseitig auf die Nutzung privater Pkw ausgerichtet", beklagt Nehrke. Ein weiterer Grund: "Die Förderung für die Beschaffung von E-Fahrzeugen läuft für Flottenbetreiber zum 1. September aus."

Aber nicht nur bei den Nutzern, auch bei den Anbietern hat sich im vergangenen Jahr einiges getan – de Markt war stark in Bewegung: So übernahm Miles WeShare – und Greenwheels verließ den deutschen Markt. Trotzdem wuchs dank neuer Player die Zahl der Carsharing-Anbieter auf 249.

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