27 Stromos von German E Cars, rund 300 befragte SAP-Mitarbeiter, 90.000 Kilometer für dienstliche und private Fahrten in über einem halben Jahr - so lauten einige Fakten des Feldversuchs "Future Fleet". Anfang 2011 hatte der Softwarekonzern SAP die Einweihung der Elektrowagenflotte des Forschungsprojekts bekannt geben. Das ehrgeizige Ziel: die Erprobung des Stromer-Einsatzes in Unternehmensflotten. Wie hoch die Akzeptanz bei den Testern aus Walldorf nun tatsächlich war, darüber hat jetzt das ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, das für die Studie mit dem Öko-Institut e.V. zusammenarbeitete, informiert. Das Ergebnis: 78 Prozent der Feldversuch-Teilnehmer seien mit den Elektroautos sehr zufrieden oder zufrieden, so die offizielle Verlautbarung. Und: Für 85 Prozent der Befragten stehe im Vordergrund, dass die Elektrofahrzeuge zukunftsweisend seien. "Insgesamt haben die Elektrodienstwagen ein positives Image", erklärte Konrad Götz vom ISOE, "für fast 90 Prozent ist es toll, mit einem Elektroauto vorzufahren, auch wenn es sich bei dem Testmodell um einen Kleinwagen handelt." Rund ein Fünftel kann sich E-Auto-Kauf vorstellen Jutta Deffner vom Forschungsschwerpunkt Mobilität am ISOE resümierte: "Viele hatten zu Beginn des Flottenversuchs kaum konkrete Vorstellungen über die realen Eigenschaften von Elektrofahrzeugen. Trotzdem kann sich rund ein Fünftel der Befragten heute vorstellen, ein solches Dienstfahrzeug in den nächsten drei Jahren anzuschaffen." Die größten Barrieren laut den Teilnehmern: die geringe Reichweite und die höheren Anschaffungskosten. Auch interessant: Ein Drittel der Befragten würde Angebote wie einen Fahrzeugpool mit sparsamen konventionellen Fahrzeugen für längere Strecken oder Abonnements für den öffentlichen Verkehr nutzen. (pn)
E-Auto-Feldversuch: Viele zufriedene SAP-Mitarbeiter
