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Nissan Juke Hybrid Test: Ein bisschen Strom muss sein

24.05.2024 04:28 Uhr | Lesezeit: 3 min
Nissan hat den Juke geliftet.
© Foto: Nissan

Seit zwei Jahren ist das Kompakt-SUV Nissan Juke auch mit recht sparsamem Hybridantrieb unterwegs, jetzt spendieren die Japaner ihrem Sonderling eine Verjüngungskur vor allem im neu gestaltetem Innenraum. Die wohl wichtigste Nachricht: Das ikonische knallgelbe Blechkleid kehrt wieder zurück.

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Wer im Internet nach der Übersetzung des Wortes "Juke" sucht, lernt schnell, dass das nichts mit dem englischen Joke ("Witz") zu tun hat. Man findet nur zwei Begriffe. Ein spezieller Trick des Stürmers beim American Football wird so bezeichnet, das Wort steht aber auch für eher anrüchige Kneipen im Südosten der USA. Dann klebte Nissan vor 14 Jahren seinem bisher ungewöhnlichsten Modell den Namen Juke ans Heck. Das schaffte es zwar nicht in ein offizielles Wörterbuch, dafür aber ins Bewusstsein der Autofans fast überall auf der Welt.

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Jetzt kommt zu Preisen von knapp unter 30.000 Euro ein Facelift des Juke, obwohl das Gesicht nahezu unverändert zum Vorgänger bleibt. Die Feinarbeit blieb weitgehend den Innenarchitekten vorbehalten. So bekamen die sportiv geformten Sitze ein neues Material, das sich wie gestepptes Leder anfühlt, aber kein Leder ist.

Erneuert wurden auch Design und Bedienung der Monitore hinterm Lenkrad und in der Mitte. Beide sind 12,3 Zoll groß, können an den Geschmack des Nutzers angepasst werden. Der Navi-Bildschirm, der mit Apple Carplay oder Android Auto vernetzt werden kann, verrät jetzt auch Benzinpreise entlang der Strecke. Über Ladesäulen informiert er nicht, schließlich ist der Juke zwar ein Vollhybrid, kann aber nicht per Stecker nachgeladen werden.


Nissan Juke (2024)

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NIssan Juke: Erhöhte Auflösung der Rückfahrkamera

In der edlen Ausstattungsvariante N-Connecta wird die Außenfarbe gelb auch im Innenraum wiederholt. Ein nachempfundener Bumerang in eben jenem Gelb zieht sich oberhalb der Instrumententafel entlang, umrundet den Infotainment-Monitor und endet an den Lüftungsdüsen. Wichtig für Rangieren: Die Auflösung der jetzt serienmäßigen Rückfahrkamera wurde erhöht, liefert ein klareres Bild auch bei schlechter Sicht.

Der Rundumblick, eine aus vier Kameraaugen zusammengesetzte Vogelperspektive, ergänzt im Top-Modell die Sicht nach draußen. In Summe halten sich die Neuerungen beim Juke in Grenzen, betreffen aber auch das im Programm verbliebene reine Verbrennermodell mit seinem Einliter-Turbomotor.


Nissan Qashqai (2024)

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Der Schwerpunkt liegt auf dem Hybrid, der einen 1,6-Benziner mit einem E-Motor kombiniert. Deshalb ist eine kleine Batterie (1.4 kWh) an Bord, die durch Energierückgewinnung ständig auf einem hohen Ladestand gehalten wird und den Elektromotor mit seinen 36 kW / 49 PS bei Laune hält. Da die Elektronik stets bemüht ist, den Juke möglichst oft elektrisch anzutreiben, liefert der in England gebaute Japaner vor allem im täglich Stadtverkehr recht gut Verbrauchswerte von um die fünf Liter auf 100 km.

Ob er innerstädtisch wirklich auf 80 Prozent Stromer-Anteil kommt, konnte bei den ersten Testfahrten nicht überprüft werden. Für eine paar 100 Meter kann er tatsächlich auch rein elektrisch unterwegs sein, vor allem im Kriechbereich im Citystau.


Nissan Townstar EV Test (2024)

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Nissan Juke: Sieht etwas anders aus als die anderen

Da sich technisch nichts verändert hat, bestätigen sich die Erfahrungen mit dem bisherigen Modell. Schaltet sich der Verbrenner zu, meldet er sich mit recht lautem Gebrumme beim Fahrer an. Erst wenn sich die Automatik zu einer höheren Übersetzung entschließt, herrscht wieder Ruhe. Die Federung bietet recht guten Komfort, Bremsen und Lenkung sind auf der Höhe der Zeit. In Summe bleibt der Juke also ein kleines 4,20-Meter-Auto, das in seinem Umfeld immer noch auffällt, weil es einfach ein bisschen anders aussieht als alle anderen.


Nissan Ariya (2024)

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Etwas Wasser in den Wein kippt jedoch die Preisgestaltung. Das Hybrid-Modell kostet nunmehr mindestens 29.490 Euro, bisher war es schon für knapp 4.000 Euro weniger zu haben. Nissan erklärt das mit jetzt serienmäßigen Extras, die früher nur gegen Aufpreis im Auto zu finden waren. Da kommt viel Überzeugungsarbeit auf die Verkäufer im Autohaus zu.

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