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Finanzdienstleistungen: Herstellerbanken mit Rekordjahr

25.04.2018 14:04 Uhr
Christian Ruben
BDA-Sprecher Christian Ruben sieht in der Digitalisierung den Erfolgsfaktor der Zukunft.
© Foto: AKA

In Sachen Neugeschäft, im hart umkämpften GW-Markt sowie bei Mobilitätsdienstleistungen können die Banken der Automobilwirtschaft zulegen. Und auch für die Zukunft fühlen sich die Captives gut aufgestellt.

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Die Hausbanken der Autoindustrie sehen in der Digitalisierung den Erfolgsfaktor für ihr künftiges Geschäft. "40 Prozent der Kunden wären bereit, voll digital zu finanzieren", sagte Christian Ruben, Sprecher der Vereinigung "Banken der Automobilwirtschaft" (BDA), am Dienstag in Frankfurt. "Um unsere Ziele zu erreichen, gilt es die vorhandenen Wachstumspotenziale unter anderem durch die weitere Digitalisierung unserer Kundenangebote bestmöglich zu nutzen", so der CEO der Toyota Kreditbank.

Gemeinsam mit Verbandsgeschäftsführer Peter Renkel beleuchtete Ruben neben dem Trendthema Digitalisierung ausführlich das Rekordjahr 2017 und weitere wichtige strategische Geschäftsfelder. Keine Frage: Auch die BDA-Mitglieder sind mittendrin im Transformationsprozess. Sie beobachten neue Angebote wie Subscription-Modelle à la "Care by Volvo" genau und befürworten Aktivitäten der Hersteller in Richtung Ökosystem. Nur in puncto Kryptowährungen zeigte man sich noch zurückhaltend: Davon sei man noch weit entfernt, betonte Ruben.

Bestwerte in 2017

Dabei können die BDA den Blick nach vorne mit einem guten Gefühl und einem beachtlichen 2017er-Ergebnis im Rücken richten. Denn die herstellerverbundenen Finanzinstitute haben im vergangenen Jahr eigenen Angaben zufolge ein Rekordergebnis eingefahren. Und damit die "Position des Marktführers unterstrichen", wie Renkel betonte.

Unter dem Strich brachten die Autobanken Neufahrzeuge im Wert von 44,65 Milliarden Euro auf die Straße – ein Plus von acht Prozent. Auch im hart umkämpften GW-Geschäft, in dem Herstellerbanken, Non-Captives und Fin-Techs intensiv um die Autokäufer buhlen, ging der Pfeil für weiter nach oben. Konkret: Die rund 680.000 Verträge bedeuteten ein Plus von 13 Prozent. Darüber hinaus legte das Gesamtvolumen aller betreuten Leasing- und Finanzierungsverträge um zehn Prozent zu: Zum Jahresende habe es bei der historischen Bestmarke von fast 125 Milliarden Euro gelegen, hieß es.

Privatkunden leasen immer häufiger

Den Angaben zufolge greifen Privatkunden immer häufiger zu Leasingverträgen. Die Neuabschlüsse zur zeitlich begrenzten Nutzung eines Autos erreichten 2017 mit 8,9 Milliarden Euro erstmals das Volumen der herkömmlichen Autokredite für Privatleute. Die Verbraucher folgten dem "Trend zum Nutzen statt Besitzen", erklärte Renkel. Bei den Finanzierungen für gewerbliche Autokunden spielte Leasing weiter die tragende Rolle und machte im Neugeschäft des vergangenen Jahres 22,8 Milliarden Euro bei einem Gesamtvolumen von 26,8 Milliarden Euro aus.

Der Wachstumstrend der Branche machte auch vor den zusätzlichen Dienstleistungsverträgen, etwa Kfz-Versicherungen oder Wartungsservices, nicht Halt. Die fast drei Millionen Stück bedeuteten ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ruben: "Autofahrer möchten heute alle laufenden Kosten ihrer Mobilität in einer überschaubaren und planbaren Monatsrate zusammenfassen." (pn)

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