-- Anzeige --

Fuhrparkverband: VW-Kommunikation in der Kritik

08.12.2015 12:01 Uhr
Im Abgas-Skandal von Volkswagen gibt es noch viele Fragezeichen. Das trifft besonders die gewerblichen Kunden.

Im Abgas-Skandal von Volkswagen gibt es noch viele Fragezeichen. Das trifft besonders die gewerblichen Kunden. Der Fuhrparkverband fordert vom Konzern mehr Transparenz.

-- Anzeige --

Der Bundesverband Fuhrparkmanagement (BVF) bemängelt im Zuge der VW-Abgasaffäre die Informationspolitik des Konzerns zu den Nachbesserungen und Abläufen. Nach wie vor sei unklar, "wie eine Abwicklung für gewerbliche Kunden erfolgen soll, ohne dass ein Mehraufwand durch Fuhrparkbetreiber zu tragen ist", heißt es in einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme des Verbands. Das derzeitige Verhalten von Volkswagen lasse Zweifel zu, ob tatsächlich ab Januar eine nachhaltige Verbesserung der technischen Situation erfolge.

Wie bei anderen Rückrufaktionen fordert der BVF auch im Fall VW den Ersatz sämtlicher Aufwendungen, die den betroffenen Fuhrparks in diesem Zusammenhang entstehen: "Die finanziellen Belastungen durch Ausfall der Fahrzeuge dürfen nicht bei den Kunden hängen bleiben."

Volkswagen hat bereits angekündigt, mit jedem Kunden Kontakt aufzunehmen und den betroffenen Autobesitzern während des Rückrufs eine kostenlose Ersatzmobilität anzubieten. Zudem verzichten die Wolfsburger bis Ende 2016 auf eine Verjährung von Gewährleistungsansprüchen.

VW hatte im September Manipulationen von Stickoxid-Messwerten bei Dieselmotoren vom Typ EA 189 eingeräumt. In Deutschland müssen insgesamt 2,4 Millionen Wagen in die Werkstätten. Dabei geht es um verschiedene Motoren- und Fahrzeugmodelle. Beim 1,6-Liter-Antrieb sollen eine Veränderung am Luftgitter und ein Software-Update Abhilfe schaffen. Für die TDI mit 1,2 und 2,0 Litern Hubraum soll das Aufspielen eines neuen Programms ausreichen.

Restwerte beobachten

Der BVF empfiehlt Fuhrparkbetreibern mit betroffenen Fahrzeugen, "im Gespräch mit den jeweiligen Lieferanten eine Lösung zu suchen. Vor allem sollten sie darauf achten, dass sämtliche rechtlichen Möglichkeiten des Schadensausgleichs nach Gewährleistungsrecht ausgeschöpft werden." Auch sei die Wertentwicklung gebrauchter Fahrzeuge genau zu beobachten. Hier könne Flotten ein weiterer Schaden drohen. (rp)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.