Leute heute
Stefan Schäfer
(38) ist seit dem 1. Februar neuer Direktor Flotten bei Renault Deutschland. Der Nachfolger von Bernd Adelsbach, der sich neuen beruflichen Aufgaben stellt, ist seit 1993 für Renault tätig. Nach Stationen in der Kundenbetreuung und im Außendienst trat er 2008 in die Direktion Flotten ein. Dort verantwortete er das Service Center Flotten und das Key-Account-Direktgeschäft. Zuletzt war Schäfer regionaler Vertriebsdirektor in Hamburg.
Arthur Wirtz,
seit November 2009 Manager Fleet bei der Nissan Center Europa GmbH, wechselt zum 1. März als Abteilungsleiter in die Direktion Qualität und Kundendienst bei Renault Deutschland. Kommissarisch übernimmt laut inoffiziellen Informationen Michael Seipelt bis auf Weiteres die Aufgaben von Wirtz.
Andreas Knörr
(44) besetzt seit Mitte Februar die neu geschaffene Position „Leiter Vertrieb“ bei Hiepler + Partner. Der Diplom-Betriebswirt war zuletzt für die Münchner Full-Service-Leasinggesellschaft Mobility Concept als Regionalleiter im Flottengeschäft tätig.
Gunnar Strüver
(29) unterstützt bei Honda seit Kurzem als Koordinator Vertriebsplanung und Produktmarketing Automobile den Bereich Sonderverkauf. Der Betriebswirt mit Fachrichtung Automobilhandel und -marketing kam 2008 als Trainee zum japanischen Importeur.
Voll automatisiert
Seit Februar läuft in 150 Werkstätten der Life-Test des VMF für systemgesteuerte Managementprozesse.
Der Verband der markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF) will mit der neuen Qualitätsoffensive „VMF Service Plus“ entscheidende Prozessverbesserungen in der Zusammenarbeit von Vertragswerkstätten mit Leasingunternehmen erreichen.
Ziel sei es, dass der Freigabeprozess einfacher wird und in den meisten Fällen automatisiert abläuft. Vor allem sollen aber der Rechnungs- und Zahlungsprozess beschleunigt werden.
Zu diesem Zweck hat der VMF in Zusammenarbeit mit dem Partnerunternehmen Controlexpert ein System entwickelt, das die Reparatur automatisiert freigibt. Vertrags- und Fahrzeugdaten sowie die Reparaturhistorie sollen dabei tagesaktuell vorliegen und offene Punkte im Vorfeld geklärt werden. So könne das Angebot der Werkstatt sowie zum späteren Zeitpunkt die Rechnung automatisch geprüft und mit den Daten abgeglichen werden.
Im ersten Schritt bieten die drei VMF-Gesellschaften Arval Deutschland, ASL Fleet Services (GE Capital) und Deutsche Leasing Fleet die elektronische Unterstützung an. Nach erfolgreicher Pilotphase soll der Managementprozess dann allen gut 4.000 Werkstätten zur Verfügung gestellt werden, die derzeit mit den neun VMF-Mitgliedern zusammenarbeiten.
Studie als Ausgangspunkt
Auslöser für die Neuentwicklung war eine Befragung des VMF bei den Kunden seiner Mitgliedsunternehmen zur Zufriedenheit mit den Dienstleistungen Inspektion, Wartung und Reparatur. Dabei kam heraus, dass lange Wartezeiten bei der Auftragsannahme moniert werden, aber teilweise auch Unstimmigkeiten darüber, welche Leistungen von der Leasinggesellschaft übernommen werden und welche der Kunde selbst zahlen muss.
Um eine für alle Seiten bedarfsgerechte Lösung entwickeln zu können, hat der VMF zudem mit dem Center of Automotive Research der Universität Duisburg/Essen die Situation aus Sicht der Vertragswerkstätten untersucht. Danach seien 25 Prozent mit der Ist-Situation mit ihren Leasingpartnern nicht zufrieden. Sie kritisierten, dass sowohl der Freigabeprozess als auch die Rechnungsbegleichung zu lange dauerten. Hinzu kämen langwierige Reklamationsbearbeitungen aufgrund von Unstimmigkeiten zum erlaubten und abgerechneten Leistungsumfang.
Besonders wichtige Servicepunkte und Zufriedenheitsfaktoren der Zusammenarbeit sind für über 80 Prozent der befragten Werkstätten der Reparaturfreigabeprozess und die Anerkennung von Rechnungen ohne Reklamation. 98 Prozent beurteilen die Zahlungsgeschwindigkeit als sehr wichtig. All dem will die neue Offensive „VMF Service Plus“ Rechnung tragen.
Selbst wenn nur fünf Minuten pro Fall eingespart würden, könnten die Werkstätten laut VMF allein in der Zusammenarbeit mit herstellerunabhängigen Gesellschaften über 43.000 Stunden mehr in die Kundenpflege investieren, also noch besseren Service für die Kunden bieten. „Dieses Ziel hat uns bei der Entwicklung sehr motiviert“, sagt Michael Velte, Vorstandsvorsitzender des VMF. red
- Ausgabe 3/2011 Seite 6 (344.4 KB, PDF)