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Optimistisch durch die Krise

29.05.2009 12:02 Uhr

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Optimistisch durch die Krise

Das neue Vorstandsduo der Sixt Leasing, Hans-Peter Zurwesten und Mark Thielenhaus, halten sich bei einem ersten Treffen mit der Autoflotte zu konkreten Zielen zwar bedeckter als ihre Vorgänger, zeigen sich von dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zum Zeitpunkt ihres Starts aber keineswegs beängstigt.

Die Krise als Chance zu begreifen, das tun dieser Tage wohl nur wenige. Die neuen Vorstände der Sixt Leasing, Hans-Peter Zurwesten, der das Vertriebsressort im März von Jörg Martin Grünberg übernommen hat, und Mark Thielenhaus, der im November 2008 den Bereich „Operations“ von Michael Mayr erbte, sind zwei dieser Optimisten. Sie verfolgen das schwierige Marktumfeld zwar genau, se-hen sich als neutraler Anbieter zwischen den hersteller- und bankenabhängigen Playern aber bestens positioniert.

Zwar seien die erschwerte Refinanzierung und damit verbundene gestiegene Kosten natürlich nicht spurlos an Sixt vorbeigegangen. Aber weiterhin Liquidität zu bekommen, sei als stabiler Partner der Banken kein Problem. Ebenso wenig die Verwertung, da auch in der Vergangenheit nicht mit exorbitant hohen Restwerten kalkuliert worden sei.

Die Krise einfach auszusitzen, indem das Neugeschäft auf Eis gelegt wird – das ist also nicht die Strategie, die das neue Führungsduo verfolgt. Im Gegenteil: Sixt Leasing will weiter wachsen. „Wir nutzen die Krise“, sagt Zurwesten, „denn wir stellen fest, dass uns gerade die Hersteller- und Bankenunabhängigkeit im Moment sehr stark zugutekommen.“

Welche inhaltlichen Ziele sie in diesem Jahr konkret verfolgen, ist den beiden Vorständen nicht zu entlocken. Nur, dass Geschäftsmodelle mit einer noch engeren Verzahnung und Dienstleistungen mit einem noch höheren Integrationsgrad beim Kunden verfolgt würden. Die Rolle als „Komplexitätsmanager“ wolle Sixt Leasing stärker ausspielen.

Kompetenz als Optimierer

Ein wichtiges Geschäftsfeld sei in Zeiten von Kurzarbeit und Kürzungen die Bruttogehaltsumwandlung, um Leistungsträger – auch auf mittlerer Ebene – zu halten. „Ein hervorragendes Mittel, um für Mitarbeitermotivation zu sorgen, ohne dass das Unternehmen einen großen Aufwand damit hat“, findet Zurwesten.

Was den Leasinganbieter in schwachen Zeiten weiter stärken soll, ist seine Kompetenz als Fuhrparkoptimierer, der aktiv auf Kunden zugeht. Denn in der Krise überdenken Fuhrparks ihre Prozesse. Hersteller und Händler, denen sie jahrelang die Treue hielten, stünden plötzlich zur Disposition. „Wir laufen da im Moment bei unseren Kunden offene Türen ein – mehr als in der Vergangenheit“, sagt Zurwesten. Und für den unabhängigen Anbieter sei es möglich, Marken jederzeit gegeneinander auszutauschen und unter TCO-Aspekten auch mal ein Importeursmodell im Kundenfuhrpark zu positionieren.

Apropos TCO – ein alter Hut für den ehemaligen Roland-Berger-Berater Thielenhaus, aber dennoch bei Kundenkontakten ganz oben auf der Agenda: „Das Thema TCO ist zwar in aller Munde, aber die Reaktion der Kunden zeigt mir: Es wird in der Branche nicht konsequent umgesetzt. Dabei ist es aus meiner Sicht nicht einmal Kür, sondern kaufmännische Pflicht, die Kunden auf Einsparpotenziale hinzuweisen“, sagt der Vorstand Operations. Die Höhe des Rabatts, der Listenpreis und die Restwerte seien als Entscheidungsgrundlage bei einer Neubestellung allein nicht ausreichend. Bisher vernachlässigte Einspareffekte sieht er auch im Verbrauch, bei Wartung und Inspektion oder bei der Reifenauswahl. So müsse eine Außendienstflotte unter Vollkostengesichtspunkten nicht mit 17-Zoll-Reifen unterwegs sein.

In der Krise kommt es jetzt zu einer glücklichen Fügung: „Wir gehen proaktiv auf die Kunden zu und zeigen ihnen Einsparpotenziale auf. Umgekehrt sind viele Kunden gerade jetzt bereit, diese Einsparpotenziale zu nutzen“, sagt Thielenhaus.

Mireille Pruvost 

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