Free2move probiert etwas Neues aus: Der Mobilitätsanbieter nimmt erstmals große Transporter in seine Carsharing-Flotte auf. In Berlin können Nutzer ab sofort den Opel Movano L2H2 buchen – ein veritabler Kastenwagen für alle, die mehr transportieren müssen als einen Wocheneinkauf. Die Hauptstadt wurde bewusst als Testgebiet gewählt, schließlich ziehen hier ständig Menschen um.
Die DIY-Umzugs-Welle rollt
Die Zahlen sprechen für sich: Laut Statistik Berlin-Brandenburg sind vor allem junge Berufstätige und Studierende extrem mobil. Viele ziehen mehrmals im Jahr um, oft über kurze Strecken und am liebsten in Eigenregie. Wer kennt es nicht – ein neuer Job, eine WG-Auflösung oder einfach Lust auf Veränderung. In Vierteln mit hoher Fluktuation suchen die Leute nach unkomplizierten Lösungen, die den Geldbeutel schonen. Genau da setzt Free2move an.
Wer den Opel Movano XL bucht, bekommt ein echtes Arbeitspferd: Bis zu 17 Kubikmeter Laderaum, zwei Tonnen Zuladung und die Möglichkeit, Anhänger bis drei Tonnen zu ziehen. Damit lassen sich komplette Wohnungseinrichtungen, Equipment für Events oder größere Einkäufe bewältigen. Und dank moderner Assistenzsysteme fühlt sich das Fahren weniger nach LKW an, als man vielleicht befürchtet.
Abrechnung ohne Minutentakt
Die Buchung funktioniert komplett digital über die Free2move-App. Anders als bei den kleineren Carsharing-Autos gibt's hier keine minutengenaue Abrechnung – das würde bei einem Transporter auch wenig Sinn machen. Stattdessen zahlt man nach Stunden oder bucht gleich den ganzen Tag für 99,99 Euro. Das Angebot richtet sich klar an Menschen, die wirklich Ladefläche brauchen und flexibel bleiben wollen.
CEO Lotfi Louez will erstmal schauen, wie das Konzept ankommt. Werden solche großen Fahrzeuge im Sharing tatsächlich genutzt? Anfang Januar rollen die ersten Movanos dann auch nach Köln und Düsseldorf. Bei Erfolg soll das Angebot deutschlandweit ausgebaut werden.