Positive Bilanz
Alphabet Deutschland verzeichnete im Jahr 2010
im Neugeschäft ein fast zweistelliges Wachstum.
So steigerte der Fuhrparkdienstleister der BMW Group im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben die Anzahl der neu abgeschlossenen Leasing- und Fuhrparkmanagementverträge um mehr als neun Prozent auf über 35.600. Das Unternehmen baute dadurch seine Position als einer der Top-3-Anbieter in Deutschland weiter aus. Insgesamt betreute Alphabet zum Ende des Geschäftsjahres rund 107.000 Verträge für Fahrzeuge aller Hersteller. Davon rund 7.000 reine Fuhrparkmanagementverträge.
Laut Alphabet setzt sich der Bestand zu etwa 49 Prozent aus Fahrzeugen der BMW Group (BMW und Mini) zusammen, die restlichen 51 Prozent steuern Volkswagen (13 Prozent), Ford (elf Prozent), Audi (zehn Prozent), Opel (neun Prozent) sowie sonstige Hersteller (acht Prozent) bei.
Da man markenneutral berate, habe man – wie das Portfolio zeige – als einziger herstellerabhängiger Leasinganbieter einen erheblichen Anteil von Fahrzeugen anderer Hersteller im Bestand. Und: Offiziellem Bekunden nach soll dieser Anteil in den kommenden Jahren sogar noch weiter ausgebaut werden.
Auch im ersten Quartal 2011 konnte Alphabet bislang nahtlos an die positive Entwicklung des vergangenen Jahres anknüpfen und vermeldet ein realisiertes Neugeschäftsvolumen von über 11.000 Verträgen per März.
„Der Markt erholt sich weiter. Wir erwarten auch in 2011 steigende Zahlen im Neukundengeschäft sowie insgesamt Zuwächse im Flottenmanagement“, so Marco Lessacher, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Der Trend geht dabei in Richtung Full-Service-Lösungen, die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit miteinander verbinden.“
Neben Services wie Werkstatt, Reifendienst und Tankkarte beziehen die Komplettleistungen laut Alphabet auch Umweltaspekte wie den CO2-Ausstoß der Flotte ein. Lessacher dazu: „Das Flottenmanagement wird sich in Zukunft zu einem umfassenden Mobilitätsmanagement für Unternehmen weiterentwickeln.“ Berücksichtigt würden zunehmend die Gesamtkosten, welche die reine Fahrzeugfinanzierung, Versicherung und Abgaben bis hin zu Verbrauchs- und Service-Ausgaben umfassen. „Unter diesen Gesichtspunkten gewinnen neue Nutzungsmodelle und die Einbindung weiterer Verkehrsträger an Bedeutung.“
Entwicklungspotenzial sieht Alphabet im Bereich Corporate Car-Sharing und E-Mobilität. Lessacher: „Wir richten uns auf diese Anforderungen aus und werden im Laufe des Jahres Pilotprojekte mit Kunden starten.“ RED
LeasePlan Deutschland: ungewöhnliche 2010er-Zahlen
So wurden über 400.000 Fahrzeugangebote in den e-Tools gerechnet und aus dem e-Driver 10.000 Bestellanträge von Fahrern an ihre Fuhrparkverantwortlichen weitergeleitet, die in 5.200 feste Bestellungen über den e-Manager mündeten. Insgesamt wurden von LeasePlan im letzten Jahr 15.700 neue Fahrzeuge bestellt. Die von den Kunden mit ihren rund 84.000 Fahrzeugen getankte Kraftstoffmenge belief sich auf 196.093.398 Liter, die Anzahl der von ihnen neu aufgezogenen Reifen auf 189.893. Auch die Werkstattpartner konnten sich nicht über mangelnde Arbeit beklagen. So gingen bei LeasePlan 201.011 Instandhaltungsrechnungen mit 570.488 Rechnungspositionen ein. Und wo viel gefahren wird, da fallen auch Späne: So nahm die Unfallhotline 57.561 Anrufe entgegen, der Schadenservice regulierte 50.015 Versicherungsschäden. Die Anzahl der Totalschäden lag bei 473, die der Totalentwendungen bei 43. Zudem vermarktete LeasePlan 19.245 Gebrauchtfahrzeuge, 2.022 davon über das neue GW-Outlet in Neuss.
Leisetreter in Gelb
Die Deutsche Post DHL testet seit Kurzem zwölf
Renault Kangoo Z.E. in der Verbundzustellung.
Die E-Transporter werden im Rahmen des Pilotprojekts „E-Mobilität im Pendlerverkehr“ bis Ende 2011 an drei verschiedenen Standorten im Ruhrgebiet und Rheinland für den Transport von Briefen und Päckchen eingesetzt.
„Der Renault Kangoo Z.E. fährt durch den Elektroantrieb geräuscharm, kraftstofffrei und durch Nutzung von grünem Strom auch zu 100 Prozent CO2-neutral“, sagt Joachim Wessels, Mitglied des Bereichsvorstands Brief. „Dadurch werden Innenstädte und Fußgängerzonen nicht zusätzlich durch Schadstoffe und Lärm belastet. Das gemeinsame Pilotprojekt mit Renault ist ein wichtiger Bestandteil unseres konzernweiten Umweltschutzprogramms GoGreen, das unter anderem den Praxistest und Einsatz von alternativen Fahrzeugen vorsieht.“
Die rein elektrisch mit Li-Ion-Batterien betriebenen Kangoo Z.E. erfüllen laut Renault im beladenen Zustand mit einer Reichweite von bis zu 160 Kilometern ideal die Anforderungen in der Verbundzustellung. Zudem punkten die kompakten Elektrotransporter mit den gleichen Lademöglichkeiten – die Batterie mit einer Kapazität von 22 kWh befindet sich unter dem Fahrzeugboden – wie der Kangoo Rapid und Kangoo Rapid Maxi mit Verbrennungsmotor: Je nach Modell fasst das Ladeabteil 3,0 bis 3,5 Kubikmeter, die Zuladung beträgt bis zu 650 Kilogramm.
Der Elektromotor des Franzosen selbst leistet 60 PS, wobei das maximale Drehmoment von 226 Nm antriebsbedingt bereits beim Anfahren zur Verfügung steht. RED