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Praktisch: die im Verhältnis 40:20:40 geteilt ...

30.11.2010 12:02 Uhr

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Chefdynamiker

Mit der zweiten Generation des X3 beansprucht BMW selbstbewusst die Führungsrolle im Segment der Sport Activity Vehicle. Zu Recht?

Dass der soeben in den Markt eingeführte neue X3 an Format gewonnen hat, wird bereits auf den ersten Blick deutlich. Mit seinem markanten und dynamischen, sich mitunter etwas am X5 orientierenden Design steht er deutlich stämmiger und präsenter auf der Straße als sein kantiger, im direkten Vergleich fast schmalbrüstig wirkende Vorgänger. Kein Wunder, denn in allen Dimensionen leicht gewachsen, bewegt sich die Neuauflage des X3 formatmäßig mit dem alten X5 fast auf einem Level und grenzt sich damit jetzt auch klar vom „Benjamin“ X1 ab.

Ebenfalls – subjektiv wie objektiv– deutlich zugelegt hat der nun wie der X5 in Spartanburg und nicht mehr bei Steyr in Graz vom Band laufende X3 beim Platzangebot. Dies gilt insbesondere für die zweite Reihe, wo jetzt auch Großgewachsene genügend Bein- und Kopffreiheit vorfinden. Der Wunsch nach einer in der Neigung verstellbaren Rückenlehne sowie einer verschiebbaren Rückbank bleibt jedoch – kostenbedingt – leider nach wie vor unerfüllt.

Vorn blicken die Insassen von einer hohen, perfekt passenden Sitzposition auf ein elegantes und funktionelles, formal an den 5er angelehntes Armaturenbrett, für das BMW optional (924 Euro) jetzt auch ein Head-up-Display anbietet, das die wichtigsten Informationen auf die Windschutzscheibe projiziert. Noch wichtiger ist jedoch sicherlich die Tatsache, dass neben der Verarbeitung jetzt auch Haptik und Materialgüte endlich dem BMW-eigenen Premium-Anspruch entsprechen. Das war beim unter anderem mit Hartplastik „gespickten“ Vorgänger definitiv nicht der Fall. Auch auf praxisgerechte Ablagemöglichkeiten stößt man beim Neuen weitaus häufiger.

Das Ladevolumen übertrifft mit 550 bis 1.600 Litern nicht nur das des alten X3 deutlich, sondern markiert gleichzeitig den aktuellen Bestwert im Segment. Zum Vergleich: Der Audi Q5 bringt es auf 540 bis 1.560 Liter, der Mercedes GLK auf 450 bis 1.550 Liter. Unübertroffen ist zudem die aus der – wie beim neuen 5er Touring – im Verhältnis 40:20:40 geteilten Fondsitzlehne resultierende Variabilität des Laderaums. Dass dieser beim Sperrguttransport nicht ganz eben ist, lässt sich angesichts dessen leicht verschmerzen, zumal BMW serienmäßig ein Gepäckraumtrennnetz mitliefert und die Heckklappe jetzt auf Wunsch (412 Euro) per Knopfdruck automatisch öffnet.

Am eindrucksvollsten hat BMW seine Hausaufgaben bei der Verbesserung des beim „bockelharten“ alten X3 unterdurchschnittlichen Fahrkomforts erledigt. Dank aufwendigem, völlig neu entwickeltem Fahrwerk erreicht der X3 diesbezüglich – zumindest im Normalmodus des optionalen elektronisch geregelten Dämpfersystems (924 Euro) – nunmehr fast X5-Niveau.

Gleichzeitig fährt sich der der nun ebenfalls mit dem aktuellen „hecklastigen“ xDrive-Allradsystem ausgestattete X3 in bester BMW-Manier betont agil und leichtfüßig. Daran genauso beteiligt: die präzise und rückmeldestarke, erstmals bei einem X-Modell zum Einsatz kommende elektromechanische Servolenkung.

Die Antriebspalette umfasst derzeit mit dem an eine Achtstufenautomatik gekoppelten 35i-Benziner mit 306 PS und dem handgeschalteten, 184 PS starken Einstiegsdiesel 20d lediglich zwei – jeweils mit Start-Stopp-System ausgerüstete – Motoren, dies soll 2011 jedoch in rascher Abfolge ausgebaut werden.

Die meisten werden wohl zum Vierzylinder-Selbstzünder greifen, der in jeder Beziehung adäquate Fortbewegung garantiert und Freude am Fahren vermittelt. Dazu glänzt der Zweiliter – auch in Kombination mit der 1.933 Euro teuren, blitzschnell und kaum spürbar schaltenden Achtstufenautomatik – im Normzyklus mit einem Verbrauch von gerade einmal 5,6 Liter. Ein Benchmarkwert!

Der neue X3 ist den Kinderschuhen entwachsen. Komfort, Platzangebot und Qualität haben deutlich an Format gewonnen. Dabei ist der Preis, zumindest was den 20d betrifft, nur minimal um 420 Euro gestiegen. Der erhobene Führungsanspruch ist nicht aus der Luft gegriffen! MMD

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