Exklusivität bildete den Auftakt des 18. Branchenforums des VMF (Verband markenunabhängiger Mobilitäts- und Fuhrparkmanagementgesellschaften) in Mannheim. Der Branchenverband beauftragte Prof. Stefan Bratzel, Direktor des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach, damit, die aktuellen Herausforderungen der deutschen Autohersteller aufzuzeigen und gleichzeitig abzuleiten, was das für die herstellerunabhängigen Mobilitätsanbieter, also die Mitglieder, bedeutet. Kurzum: Wie man sich also krisenfest aufstellt.
Die gut 70 Branchenvertreter also direkt im Thema: den eigenen Wandel mit Hilfe von Partnern hinzubekommen und dennoch rentabel zu bleiben. Neue Verbandsmitglieder wie Choice oder neue Premiumpartner wie Euromaster und Hüsges zeigten ihren Besteckkasten, an dem sich Dienstleister und Kunden bedienen können. Das Umsetzungstempo sollte dabei trotz der momentan eher mauen wirtschaftlichen Grundstimmung hoch bleiben, denn wer Kundschaft an sich binden will, muss sich an deren Eigenheiten anpassen. Das zeigten unter anderem die Insights, die Jürgen Lobach von Finn mitbrachte.
VMF-Branchenforum: Prämien im Fokus
Ein Dauerbrenner, der seit mindestens zwei Jahren alle Fuhrparks umtreibt, sind die jährlich steigenden Versicherungsprämien im Flottenbereich. Einige Anbieter zogen sich mittlerweile vom Markt zurück, was den Druck auf die Flotten weiterhin erhöht. Interessante Zahlen gab es dazu beim Vergleich der EVs gegenüber den Verbrennern zu hören. Zwar sank die Schadenfrequenz der E-Autos um durchschnittlich 17,5 Prozent gegenüber den konventionellen Pendants, aber die EV-Schadenhöhe stieg um 32 Prozent. Kein Wandel ohne Widersprüche.
Aktuelle Einblicke in die Thematiken von Dienstleistern wie Repareo, Geotab und der Kanzlei Voigt rundeten den gehaltvollen Austausch ab.