Umweltschützer haben die Bundesregierung jetzt vor Steuergeschenken für spritschluckende Dienstwagen der Edelmarken gewarnt. Es sei ein "Skandal“, wenn die Besteuerung von Firmenwagen wie vom Bundesfinanzministerium gewollt auch für "übermotorisierte“ Luxuslimousinen mit hohen Kohlendioxid-Emissionen gesenkt werde, erklärte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) am Donnerstag in Berlin. Nach der Abwrackprämie betätige sich die Bundesregierung als Auto-Lobby zur Ankurbelung des schwächelnden Fahrzeug-Absatzes, monierte DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch. Mit der geplanten Umstellung der Besteuerung vom höheren Listenpreis auf den tatsächlichen Kaufpreis sei immerhin der Ausfall in den staatlichen Haushaltskassen von etwa einer Milliarde Euro verbunden. Die von der Automobilbranche unterstützten Pläne der Regierung stehen als Prüfauftrag im schwarz-gelben Koalitionsvertrag. Resch erklärte: "Diese Bundesregierung redet sonntags über Klimaschutz und bereitet montags das bisher umfangreichste Förderprogramm vor allem für die Ladenhüter der bundesdeutschen Automobilindustrie vor – für übermotorisierte Luxuslimousinen und Geländewagen.“ (dpa)
Protest: Keine Geschenke für Spritschlucker