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Sono Motors: Hoffnung keimt wieder auf

09.02.2024 11:26 Uhr | Lesezeit: 3 min
© Foto: Sono Motors

Mit einem Solarauto wollte Sono Motors groß herauskommen. Doch das Projekt scheiterte – und die Münchner Firma rutschte in die Insolvenz. Jetzt gibt es wieder Hoffnung.

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Die angeschlagene Sono Motors GmbH hat nach eigenen Angaben wieder eine Zukunft. Das Amtsgericht München hat den Insolvenz- und Restrukturierungsplan bestätigt, wie die Solartechnologie-Firma am Mittwochabend mitteilte. Zudem habe man den Investorendeal mit dem New Yorker Hedgefonds YA II PN (Yorkville) erfolgreich abschließen können.

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Das Unternehmen sprach von einem "Durchbruch". Die gerichtliche Bestätigung und der Yorkville-Einstieg seien wichtige Meilensteine auf dem Weg zur Sanierung und für den bevorstehenden Ausstieg aus dem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, hieß es.


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Den Angaben zufolge wurde die erste Tranche der Yorkville-Investition am 6. Februar finanziert. "Die verbleibenden formalen Maßnahmen, die für den Ausstieg der Sono Motors GmbH aus ihrem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung erforderlich sind, werden voraussichtlich bis zum 29. Februar 2024 abgeschlossen sein."

Bekannt geworden ist Sono Motors vor allem durch das geplante Solarauto Sion. Dessen kostspielige Entwicklung war aber vor einiger Zeit mangels Wirtschaftlichkeit eingestellt worden. Sie dürfte auch der Hauptgrund für die finanzielle Schieflage des Start-ups gewesen sein.

Künftig will sich das Unternehmen auf die Entwicklung und Auslieferung des "Solar Bus"-Kits und der dazugehörigen Leistungselektronik konzentrieren. Das ist ein speziell für Busse entwickeltes Nachrüstprodukt für die Solarintegration – perspektivisch soll es auch bei einer Vielzahl von weiteren Nutzfahrzeugen, darunter Kühlfahrzeuge, E-Vans und E-Trucks, zum Einsatz kommen.

Sono Motors: Neue Strukturen, neue Spitze

Sein neues Geschäftsmodell implementiert Sono Motors seit Anfang dieses Jahres. Angeführt wird die Neuausrichtung von den kürzlich ernannten Geschäftsführern Jan Schiermeister und Denis Azhar gehören. Beide sind langjährige Mitarbeiter des Unternehmens und bringen jeweils circa 20 Jahre Erfahrung in der Bus-, Lkw- und Automobilindustrie mit. 

"Wir freuen uns darauf, mit unserem starken, motivierten und engagierten Team sowie mit unseren Kunden und Partnern zusammenzuarbeiten, um unsere Mission zu verwirklichen, Solartechnologie auf jedes Fahrzeug zu bringen", erklärte Schiermeister. Das Solar Bus Kit sei ein marktreifes Produkt, das nahezu bei jedem Bus nachrüstbar sei und den Energieverbrauch des Fahrzeugs reduzieren könne. "Es spricht damit einen großen potenziellen Markt an." 

Sono Motors: Erster Vertrag mit Reseller

Positiv: Mit dem Unternehmen Nova-Papír Zrt wurde jüngst eine erste Vertriebsvereinbarung für das Solar Bus Kit unterzeichnet – mit einem anfänglichen Verkaufsziel von 81 Kits bis Ende 2025. Die Kooperation soll Sono Motors zum Markteintritt in Ungarn verhelfen und zugleich Osteuropa als vielversprechenden Markt für die Solarmobilität öffnen. In naher Zukunft wolle man weitere Reseller in verschiedenen Ländern gewinnen, hieß es.

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