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Studie zu deutschen Fuhrparks: E-Mobilität in den Startlöchern

12.07.2019 13:40 Uhr
Studie zu deutschen Fuhrparks: E-Mobilität in den Startlöchern
Von 2016 bis 2018 ist der Anteil von Elektrofahrzeugen in deutschen Fuhrparks um 170 Prozent gewachsen.
© Foto: Michael Eichhammer/stock.adobe.com

Bundesweit setzt erst jedes fünfte Unternehmen auf Elektroautos. Doch die Fahrzeuge werden immer wichtiger – und ihr Anteil an den Flotten steigt rasant.

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Die Elektromobilität nimmt in deutschen Fuhrparks Fahrt auf. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie von Avrios International, einem Schweizer Anbieter einer SaaS-Plattform für automatisiertes Fuhrparkmanagement. Demnach setzen zwar erst 20 Prozent der Unternehmen auf E-Fahrzeuge, ihre Bedeutung nimmt aber rasant zu. Der Anteil der Stromer sei in den Flotten binnen zwei Jahren um 170 Prozent gewachsen, hieß es.

Der Untersuchung zufolge finden sich Elektrofahrzeuge aktuell vor allem bei neuen Mobilitätsanbietern, lokalen Dienstleistern, Logistik-Firmen, bei Unternehmen mit ausgeprägten ökologischen und sozialen Werten und bei solchen, die E-Autos zu technischen Testzwecken einsetzen oder neue Geschäftsmodelle ausprobieren.

Einen sehr hohen Elektroauto-Anteil von durchschnittlich 80 Prozent weisen etwa spezialisierte Carsharing-Firmen oder Autovermieter auf. Dienstleister mit kurzen Fahrtwegen wie etwa Liefer-Services oder Anbieter technischer Services nutzen E-Mobile ebenfalls intensiv. Ein Anteil von zehn bis 20 Prozent findet sich branchenübergreifend in Unternehmen mit ausgeprägten umweltorientierten oder sozialen Werten, bei denen ideelle Gründe im Vordergrund stehen. Zu diesem Cluster gehören auch Logistik-Firmen, die Gabelstapler mit Elektroantrieb einsetzen.

Nur ein Prozent Flotten-Anteil

Zur Gruppe mit einem kleinen E-Anteil von ein bis zwei Prozent zählen große Firmen, die Erfahrungen mit der Elektromobilität sammeln wollen, wie beispielsweise OEMs oder Zulieferer. Hier sind in der Regel zehn bis 50 elektrische Fahrzeuge vorhanden. Eingesetzt werden sie in erster Linie für technische Testzwecke. Versicherungsunternehmen und IT-Firmen entwickeln mit Hilfe von E-Autos hingegen neue Geschäftsmodelle. Unter dem Strich liegt der Gesamtanteil von Elektrofahrzeugen in deutschen Fuhrparks erst bei einem Prozent.

Da 80 Prozent der Unternehmen noch gar keine E-Autos haben, forscht die Studie auch nach den Gründen für die Nichtnutzung. Am häufigsten werden von den Befragten die mangelnde Reichweite der Fahrzeuge und Kostengründe genannt. Diese Bedenken würden aber dank fortschreitender technologischer Entwicklung und besserer Ladeinfrastruktur schon bald der Vergangenheit angehören, sagte Andreas Brenner, Gründer und CEO von Avrios. "Die Mobilität ist eine der ganz großen Zukunftsfragen und elektrische Fahrzeuge werden Teil der Antwort sein." Für die Studie hatte der Branchendienstleister 700 Fuhrparks untersucht und Gespräche mit Flottenverantwortlichen geführt. (red)

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