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TÜV Süd: Erste E-Mini zur HU

27.05.2010 12:30 Uhr
TÜV Süd: Erste E-Mini zur HU
Hauptuntersuchung bestanden – in Berlin testete der TÜV Süd jetzt die ersten vier Elektro-Minis.
© Foto: asp

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Mustergültig verlief in der TÜV-Süd-Prüfstelle in Hoppegarten bei Berlin am Mittwoch die Durchführung der ersten Hauptuntersuchung an Elektro-Minis. Die 612 Fahrzeuge umfassenden Testflotte wird zu einem großen Teil in den USA eingesetzt. Seit einem Jahr sind knapp 50 Fahrzeuge in Berlin stationiert. Einige der als Selbstfahrervermietfahrzeug eingesetzten Elektro-Minis mussten nun erstmals zur HU vorgestellt werden. Noch unterscheidet sich die Hauptuntersuchung an Elektrofahrzeugen kaum von der an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. So entfällt zum Beispiel die AU komplett. Die Funktionsfähigkeit der elektronischen Systeme wird derzeit wie für alle seit 2006 neu zugelassenen Fahrzeuge nur optisch geprüft. So kontrolliert der Prüfer ob sich die Funktionslampen im Instrumententräger korrekt ein- und ausschalten. Auch auf spezielle Fehlermeldungen des Elektroantriebs wird geachtet. Zusätzlich erfolgt beim Elektro-Mini die Sichtprüfung der Akkubelüftungs-Schlitze hinter der hinteren Stoßstange und die Sichtprüfung der spannungsführenden Kabel am Unterboden. Doch Wolfgang Eichler, Mitglied der Geschäftsführung der TÜV Süd Auto Service GmbH, machte auf eine Reihe von Besonderheiten aufmerksam, deren Beachtung bei der Durchführung der Hauptuntersuchung an Elektro-Fahrzeugen in Zukunft empfehlenswert sind. Dabei richtet sich das Augenmerk vor allem auf die Hoch-Volt-Systeme eines Elektroautos. Beim Elektro-Mini arbeiten die Li-Ionen-Akkus mit einer Spannung von 360 Volt. Als beispielhaft sehen die TÜV-Techniker den zentralen Hauptschalter im Kofferraum des Mini an, mit welchem sich das System stromlos schalten lässt. Durchdacht ist auch das automatische Abschaltung des Hoch-Volt-Systems beim Öffnen der Motorhaube sowie die Fahrtblockierung bei Anschluß eines Ladekabels. Praxiswissen generieren Zuverlässige Sicherheit steht bei Hoch-Volt-Systemen an erster Stelle. Wie zum Beispiel die Funktionsfähigkeit des Schutzleiters und die Beschädigungsfreiheit der Isolierungen geprüft wird, führte der TÜV am Beispiel der Minis praktisch vor. Allerdings ist das Fahrzeug mit einem Selbstüberwachungssystem ausgerüstet, welches Isolierschäden des Kabelbaums zum Beispiel infolge eines Marderbisses automatisch erkennen soll. Solche Tests sind bisher übrigens nur im Fall einer Fahrzeughomologation zu prüfen. Für die Durchführung der HU gelten bisher noch keine Vorgaben. Aus den Erfahrungen mit der Durchführung an Elektrofahrzeugen und der Zusammenarbeit mit Mini-BMW will der TÜV Süd konkrete Empfehlungen für die zukünftige Durchführung der HU an Elektrofahrzeugen entwickeln. (re)

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