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Umfrage: Diesel verunsichert Flottenbetreiber

04.12.2017 14:10 Uhr
Umfrage: Diesel verunsichert Flottenbetreiber
Für 16 Prozent der Fuhrparkverantwortlichen steht fest, dass sie künftig weniger Dieselautos in die Flotte aufnehmen werden.
© Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Ohde

Die Zukunft des Dieselantriebs ist weiter unklar. Entsprechend vorsichtig agieren die Fuhrparks aktuell bei der Beschaffung. Grundsätzlich gilt: Das Leasing gewinnt bei den Branchenprofis immer mehr an Stellenwert.

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Deutsche Fuhrparkbetreiber sind nach wie vor zurückhaltend hinsichtlich der Beschaffung von Dieselfahrzeugen. Laut einer Montag veröffentlichten Sonderauswertung der "Dataforce Leasing-Analyse 2017" steht für 16 Prozent der Verantwortlichen fest, dass sie künftig weniger Dieselautos in die Flotte aufnehmen werden. Dies zeigen auch die Neuzulassungen im Flottenmarkt, wo der Dieselanteil an den Kraftstoffarten mittlerweile von 71 Prozent (2016) auf 66 Prozent (2017) abgerutscht ist (wir berichteten). Besonders Hybrid- und Benzinfahrzeuge können aktuell stark von diesem Wandel profitieren.

Der Blick auf die Beschaffungsart zeigt: Immer mehr Fuhrparks leasen ihre Fahrzeuge. Aktuell sind es über 55 Prozent – ein Zuwachs von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit knapp 49 Prozent steigt ebenfalls der gesamte Anteil der Leasingfahrzeuge im Bestand der Flotten. "Ein Treiber dahinter sind Benefit-Gehaltsmodelle, die immer wichtiger werden, um auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften entsprechend attraktive Angebote zu machen, und Leasing hier einfach flexibler als der Kauf eines Pkw ist", so die Dataforce-Experten.

Aus der Analyse geht ebenfalls hervor, dass der Anteil der Flotten, die ausschließlich Finanz-Leasing im Einsatz haben, im Jahresvergleich um 3,7 Prozentpunkte zurückgegangen ist. Damit klettert die Gruppe derjenigen Flottenmanager, die auf (Full-)Service-Leasing setzen. Am populärsten ist dabei der Werkstattservice, gefolgt von den Komponenten Ersatzwagen und Reifen. Bei letzteren Service vertraut die Hälfte der Fuhrparkleiter jedoch eher dem Reifenfachbetrieb als einem Dienstleister. Dies gilt laut Dataforce vor allem für die kleineren Flotten, in großen Flotten ist der Reifenservice deutlich häufiger vertreten.

Fahrradleasing noch weitgehend unbekannt

Noch kein Thema ist in Deutschlands Fuhrpark das Fahrradleasings. Knapp 40 Prozent verneinen der Studie zufolge die Frage nach der Bekanntheit. Selbst bei den großen Flotten sind es immerhin noch ein Viertel. "Dabei bieten Dienstfahrräder, finanziert durch das Unternehmen, zahlreiche Vorteile für den Mitarbeiter, aber auch für den Arbeitgeber", so die Frankfurter Branchenbeobachter. Der Nutzer könne in kurzen Zyklen ein sehr hochwertiges Elektro- oder konventionelles Fahrrad zu seiner freien Verfügung nutzen und müsse nur den geldwerten Vorteil versteuern, der in der Regel unter der Leasingrate liegt. Insbesondere bei kurzen Arbeitswegen sei dies sehr attraktiv und fördere zudem die Fitness des Mitarbeiters. "Für den Arbeitgeber hat es natürlich den Vorteil, dass möglicherweise der ein oder andere Dienstwagen durch ein Fahrrad ersetzt wird."

Das größte Hindernis, das gegen die Nutzung von Fahrradleasing spricht, ist Dataforce zufolge die Entfernung zur Arbeitsstätte. Dies gelte aber auch nur bei 50 Prozent der Unternehmen. Wie die Fuhrparkbetreiber berichten, ist das Interesse der Mitarbeiter ohne weiteres vorhanden.

Dataforce hatte für seine große Leasingstudie in diesem Jahr 1.790 Fuhrparkverantwortliche befragt. Die Analyse sowie die Sonderauswertung "Diesel in Flotten" sind ab sofort zu Preisen von 3.950 Euro bzw. 1.350 Euro verfügbar. Interessenten wenden sich an Stefan Behringer, Telefon +49 69 95930-224, E-Mail: stefan.behringer@dataforce.de. (rp)

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