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Zusatzverbrauch: So spart man mit der Klimaanlage

02.08.2013 10:36 Uhr
Klimaanlage
Um bis zu zwei Liter pro 100 Kilometer kann der Betrieb der Klimaanlage den Kraftstoffverbrauch erhöhen.
© Foto: TÜV Süd

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Die Klimaanlage wird im Sommer Autofahrer zu einem unverzichtbaren Gut. Was jedoch viele unterschätzen: der Betrieb der Klimaanlage kann den Kraftstoffverbrauch um bis zu zwei Liter pro 100 Kilometer erhöhen. Mit einfachen Maßnahmen können Autofahrer jedoch den Mehrverbrauch in Grenzen halten und so Geldbeutel wie auch Umwelt entlasten.

Grundsätzlich gilt, die Klimaanlage im Auto nur einschalten, wenn es unbedingt nötig ist, rät der Verkehrsclub Deutschland (VCD). Meist reicht es schon die Fenster zu öffnen, um für frische Luft zu sorgen. Vor der Fahrt sollte das Auto zudem mit offenen Türen "stoßgelüftet" werden und auf Kurzstrecken sollte die Klimaanlage gleich ganz ausbleiben, da die Fahrt beendet ist, bevor der gewünschte Kühleffekt eintritt.

Wird die Klimaanlage genutzt, sollte die Temperatur laut VCD nicht zu niedrig eingestellt werden. Als Faustregel gilt: maximal sechs Grad Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur. Das rät auch Philip Puls vom TÜV Süd: "Zu kalte Luft ist ungesund, 21 bis 22 Grad sind optimal. Ist die Temperatur erreicht, Anlage von Um- auf Frischluft stellen und die Fenster schließen." Damit die Klimaanlage langfristig funktioniert, gilt es, rund alle zwei Jahre das System auf Dichtigkeit zu prüfen und den Kältemittelverlust auszugleichen. Denn nur eine gut gewartete Klimaanlage kann wirklich einwandfrei funktionieren.

Klimaanlage wird beim Verbrauchstest nicht berücksichtigt

Dass Autofahrer von dem zum Teil hohen Mehrverbrauch durch eine Autoklimaanlage überrascht werden, liegt laut dem Automobilclub obendrein daran, dass die Hersteller im "Neuen Europäischen Fahrzyklus", dem offiziellen Messverfahren zur Bestimmung des Kraftstoffverbrauches, alle elektronischen Zusatzverbraucher ausschalten dürfen. Kunden können sich somit bei der Fahrzeugauswahl nicht über die Effizienz der eingebauten Klimaanlage informieren.

"Hier ist der Gesetzgeber gefordert endlich zu handeln. Denn nur wenn die Zusatzverbräuche in den offiziellen Test einfließen, lässt sich der Realverbrauch annähernd realistisch darstellen", mahnt VCD-Verkehrsexperte Gregor Kolbe an.

Mit der Aufnahme des Mehrverbrauches der Klimaanlage und einer separaten Ausweisung in den Verkaufspapieren würden zwei wichtige Ziele erreicht: "Kunden könnten sich bewusst für ein Fahrzeug mit geringem Mehrverbrauch durch die Klimaanlage entscheiden. Zum anderen werden die Autohersteller in die Pflicht genommen, stetig die Effizienz der Systeme zu verbessern", betont Kolbe. (bw)

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