Skoda zieht Bilanz 2025: Ein Jahr der Rekorde – mit Aussicht auf Steigerung

09.12.2025 15:11 Uhr | Lesezeit: 2 min
Skoda, Jan-Hendrik Hülsmann (li.), Frank Barwasser
Wechsel an der Skoda-Spitze: Auf Jan-Hendrik Hülsmann (li.) folgt Frank Barwasser.
© Foto: Timo Bürger

Die Marke übertrifft das Vorjahr bereits vor Jahresende – und rückt im Marktanteil an große Namen heran. Der Handel zeigt sich entsprechend zufrieden.

Früher war mehr Lametta? Bei Skoda Auto Deutschland offenbar nicht: Im traditionellen vorweihnachtlichen Jahresabschlussgespräch verkündete die Marke ein Rekordjahr – und nutzte die Bühne zugleich für eine (inoffizielle) Vorstellung der künftigen Geschäftsführung. Auf Jan-Hendrik Hülsmann, der zu Volkswagen zurückkehrt und dort ab 2026 den Vertrieb Europa verantwortet, folgt zum 1. Januar 2026 Frank Barwasser.

Schon nach elf Monaten stehen 208.521 Neuzulassungen zu Buche – ein neuer Zulassungsrekord. Damit hat Skoda nicht nur das Vorjahresergebnis von 205.593 Einheiten (zweitbestes Ergebnis der Markenhistorie) bereits übertroffen. Auch beim Marktanteil setzen die Tschechen eine neue Bestmarke: Bei rund acht Prozent wird er sich zum Jahresende einpendeln. Zum Vergleich: Das ist nur knapp weniger als Opel und Ford zusammen – und zudem nicht mehr weit entfernt von BMW und Mercedes. Entsprechend zufrieden zeigt sich nach Skoda-Angaben auch der Handel.

Skoda Elroq ist ein "echtes Hero Car"

Doch wie nachhaltig ist der Höhenflug? Zum neuen „Kassenschlager“ entwickelt sich der vollelektrische Elroq. Hülsmann nennt das Modell "ein echtes Her Car": Seit diesem Jahr in Deutschland erhältlich, stieg der Kompakt-SUV-Stromer bereits im Oktober zum beliebtesten E-Fahrzeug hierzulande auf. Ein Erfolgsfaktor: "Preisparität zu ICE ist ein wichtiges Signal an die Kunden", betonte Hülsmann, Sprecher der Geschäftsführung.

Weitere Zutaten für den Erfolg sind die breite Modell- und Antriebspalette sowie die Präsenz in unterschiedlichen Vertriebskanälen – das Unternehmen setzt nach eigenen Worten auf einen "gesunden Kanalmix". Ob Benziner, Diesel, Mild-Hybride, Plug-in-Hybride oder BEV: Die Marke bedient Privatkunden ebenso wie gewerbliche Nachfrage.

Gerade Flottenkunden und User-Chooser schätzen die Angebotsvielfalt. In Fuhrparks sind etwa Superb Combi (PHEV) und Enyaq (je nach Variante auch als PHEV/BEV-Name im Markt etabliert) gefragte Größen; insgesamt ist Škoda nach Volkswagen eine der beliebtesten Marken bei Flottenkunden. Das "Rückgrat der Marke" bleibt dabei der Bestseller Octavia.

Das passiert 2026 bei Skoda

2026 könnte den Rekordlauf sogar noch übertreffen: Mit dem Epiq soll ein neues, elektrisches Modell unterhalb/nahe Kamiq-Format in den Markt kommen, außerdem wird aus der Studie "Vision 7S" ein SUV-Siebensitzer in Serie. Gleichzeitig bleibt im Portfolio Platz für klassische Antriebe – auch der Diesel (dann Euro7 bereit) soll weiterhin eine Rolle spielen, ebenso der Scala.

Bis die nächsten Neulinge im Herbst 2026 auf die Straße rollen, wollen die Tschechen die Kundschaft unter anderem mit neuen Sondermodellen bei Laune halten: Die Linie "Balance" ersetzt künftig "Tour". Unterm Strich bleibt es also spannend, wie viel Lametta 2026 bei den Tschechen am Baum hängen wird.

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