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Cupra Terramar 2.0 TSI VZ 4Drive DSG: Erstaunlich … normal

13.06.2025 13:52 Uhr | Lesezeit: 3 min
Der Cupra Terramar VZ stellt die sportliche Speerspitze in der Terramar-Baureihe dar.
© Foto: Michael Blumenstein

Der Cupra Terramar VZ klingt mit Zweiliter-Vierzylinder-Turbo-Herz, 265 PS und Allradantrieb nach einem Kraftbolzen alter Tage – fühlt sich aber nicht so an. Ob das gut oder schlecht ist, klären wir.

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Über die Stellung und Erfolge von Cupra im VW-Universum wurde viel diskutiert. Mit dem eigenständigen Auftritt – von sportlich bis krawallig – findet die Marke viele Fans. So viele, dass man um die Zukunft von Seat bangen könnte. Ende 2024 schickte Cupra Baureihe Nummer sechs auf den Markt, den Terramar. Benannt nach der ehemaligen Rennstrecke „Autòdrom de Sitges-Terramar“ – positioniert als großer Bruder von Formentor und Ateca. Ein weiteres SUV? Genau.


Cupra Terramar VZ (265 PS)

Cupra Terramar VZ mit 265-PS-TSI von vorn stehend fotografiert Bildergalerie

DNA and Antriebe des Cupra Terramar VZ

Der Terramar basiert auf der MQB-evo-Plattform des Volkswagen-Konzerns – genau wie der aktuelle VW Tiguan. Technisch sind beide Modelle eng miteinander verwandt. Unter der markanten Haube des Terramar arbeiten je nach Kaufvertrag Vierzylinder-Benziner und Hybride mit und ohne Ladebuchse sowie Front- oder Allradantrieb. Dieselmotoren? Sind vorerst nicht geplant. Genauso wie Schaltgetriebe. Serie bei allen Antrieben: Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Das Basisherz markiert ein 1.5-eTSI mit 150 PS und Frontantrieb. Im Test bewegten wir eine der sportlichen Topversionen: den Cupra Terramar VZ mit 2.0-TSI-Motor, 265 PS, 400 Newtonmeter Drehmoment und Allradantrieb.


ANMELDEN: Autoflotte-Fuhrparktag am 10. Juli 2025 auf dem Bilster Berg

Sie sind Fuhrparkleiter oder Geschäftsführer? Dann schauen Sie am 10. Juli 2025 beim Autoflotte-Fuhrparktag vorbei. Dort können Sie mit dem Cupra Terramar VZ auf dem Bilster Berg ein paar schnelle Runden drehen. Am Vormittag informative Vorträge zu fuhrparkrelevanten Themen. Anmeldung über autoflotte.de/cupra 



Raumausbeute im größten Verbrenner-Cupra

Der Cupra Terramar erstreckt sich auf 4,52 Meter Länge, ist mit Außenspiegeln 1,87 Meter breit und 1,59 Meter hoch. Damit überragt er den Formentor um sieben Zentimeter, braut drei Zentimeter breiter und acht Zentimeter höher. In Reihe eins gibt’s reichlich Platz – trotz der breiten Mittelkonsole. Die Materialauswahl ist vernünftig, lediglich der Plastikrahmen um die Mittelkonsole vorn wirkt billig und sollte am Übergang zur Mittelkonsole weniger scharfkantig sein. Die Sportsitze schmeicheln den Augen mehr als so manchem Rücken – kurze Sitzfläche, zu steil stehende Kopfstützen, wenig Seitenhalt. Sorry, Cupra, das geht besser.

Wie zum Beispiel im Fond, da lässt sich das bequeme Gestühl sogar um 16 Zentimeter längs verschieben. Allerdings heißt es hinten auch mal Ohren zuhalten. Leise ist der Terramar aufgrund der dicken Scheiben nur vorn. Je nach Stellung gibt’s ganz hinten mindestens 540 Liter Kofferraum. Bei den Plug-in-Hybriden sind es aufgrund des Akkus 140 weniger. In der Hitliste der luftigen Innenräume liegt Kollege Tarramar eher hinten. Wer Platz braucht, ist mit einem VW Tiguan und selbst mit einem BMW X1 besser dran.

Schalthebel des Cupra Terramar im Detail
Mittlerweile in vielen Marken und Baureihen des Volkswagen-Konzerns zu finden – in BEV wie in Verbrennern: der klobige Gangwahlhebel hinter dem Lenkrad.
© Foto: Michael Blumenstein

Die Bedienung des Cupra Terramar

Nehmen wir vorn links Platz und checken die Lage: Das Cockpit – Überraschung – entspricht der aktuellen VW-Konzern-Bauart. Auf der leicht zum Fahrer geneigten Mittelkonsole serviert ein 12,9 Zoll großer Touchscreen viele Informationen. Einiges lässt sich anpassen, die Bedienung sitzt nach etwas Übung. Wenig Freude bereiten die beleuchteten Slider zur Steuerung von Klima-Temperatur und Audio-Lautstärke am unteren Rand des Bildschirms. Das 10,25 Zoll große, digitale Kombiinstrument hinter dem griffigen Lenkrad dagegen schon. Optional lässt sich ein Head-up-Display ordern, das seine Informationen direkt auf die Windschutzscheibe gut ins Blickfeld des Fahrers spiegelt. Nerviges Detail ist und bleibt der klobige Drehschalter für die Fahrstufen, rechts hinter dem Volant. Es soll aber Piloten geben, die ihn gut und praktisch finden …


Cupra Terramar 2.0 TSI VZ 4Drive DSG

Testwagenpreis: 61.320 € (brutto)
R4/1.984 cm3 | 195 kW/265 PS | 400 Nm ab 1.650 U/min
7-Gang-DKG | 243 km/h | 5,9 s 
WLTP: 8,5 S | 194 g/km | Effizienz G
Abmessungen: 4.519 x 1.869 x 1.586 mm
Kofferabteil: 540–1.645 Liter
Versicherung: HK 12 | VK 25 | TK 23
Wartung: 2 Jahre
Garantie: 5 Jahre | 150.000 km



Der Fahreindruck im sportlichsten Cupra Terramar

Zweiliter-Turbo mit 265 PS – im VW Golf GTI macht der Vierzylinder richtig Laune. Blöd ist, wenn man mit dieser Erfahrung im 300 Kilogramm schwereren Terramar das rechte Bein streckt. Die Post geht da nicht ab, sondern eher ein souveräner Schub. Bitte nicht falsch verstehen, das SUVehikel wirkt wahrlich nicht lahm (Nullhundert in 5,9 s), aber eben auch nicht so spritzig, wie man das von einem VZ des Hauses gewöhnt ist.

Angenehm: Die 400 Newtonmeter setzen bereits ab 1.650 Umdrehungen ein und dank klugem Allrad hat Schlupf keine Chance. Akustisch hält sich der Zweiliter dezent bis bedeckt. Die Krawall-Tage scheinen bei der selbsternannten „Challenger Brand“ vorbei zu sein. Nicht mal eine Akrapovic-Abgasanlage lässt sich gegen Zuzahlung bestellen. Kein Witz: Dafür befindet sich ein Soundgenerator an Bord. Der aber eher Magenprobleme imitiert als coole Beats. 

Beim Thema Fahrkomfort überzeugt der große Cupra, auch wenn er hier und da etwas zu straff wirkt (trotz serienmäßig adaptivem Fahrwerk) – und sich bei Bodenwellen und in schnellen Kurven etwas aufpumpt. Ungewohnte Angewohnheit vom DSG: Wer von der Bremse geht, kann vom Anfahrtsdrang des Terramar durchaus überrascht werden. Ob der Wagen deswegen so durstig ist? Bei normaler Gangart sind weniger als 8,5 Liter im Schnitt schon echt schwer hinzukriegen. Bei Eile zeigt der Bordcomputer weit zweistellig an.


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Unser Fazit zum Cupra Terramar VZ

Bislang hinterließen die Cupra-Modelle einen besonderen Nachgeschmack. Sportlich. Frech. Manchmal gar etwas übertrieben. Beim Terramar ist’s anders. Das große SUV macht nichts falsch, kommt aber weniger wild daher. Die fünf Jahre Garantie sollen zudem „Auf-Nummer-Sicher-Kunden“ befriedigen. Ein lieber Kollege aus Österreich hat’s daher gut auf den Punkt gebracht: „Der Terramar ist konzerngefestigtes SUVehikel der gehobenen sportlichen Wohlstandsmitte, also dort, wo wir eh alle hinwollen.“

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