Manches Vorurteil ist anscheinend doch richtig: Fahrer von teuren, leistungsstarken Fahrzeugen sind hauptsächlich männlich und haben Punkte in Flensburg. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Vergleichsportals Check24 auf Basis der von den Nutzern eingegebenen Daten. Betrachtet wurden Automarken und -modelle mit mindestens 1.000 Versicherungsabschlüssen über die Plattform 2015.
Dabei kam heraus: Porsche und Jaguar sind die Marken mit der höchsten Männerquote (mehr als 80 Prozent) und diejenigen mit dem höchsten Anteil an Punkt-Sündern. Knapp jeder zehnte Porsche- und Jaguar-Fahrer hat bei den Angaben für eine Kfz-Versicherung auf dem Portal zugegeben, Punkte in Flensburg zu haben. Insbesondere auf den Porsche 911 treffen die Klischees zu: 86 Prozent männliche Besitzer und elf Prozent Punktesünder. Aber: Kein anderer Autofahrer meldet so selten Kfz-Haftpflichtschäden wie ein Elfer-Fahrer.
Einige Oberklasse-Modelle von Audi, BMW und Mercedes kommen ebenfalls auf einen Männeranteil von mehr als 80 Prozent. Im Punktesünder-Ranking landen Audi und BMW auf dem dritten Platz hinter Porsche und Jaguar.
Frauen fahren öfter kleine Autos – auch ein Klischee, das bestätigt wurde. Besonders beliebt bei weiblichen Fahrern sind Opel Adam und Fiat 500, mit einem Frauenanteil von 60 Prozent und mehr. Autohersteller Mini ist gar die einzige Marke mit einem Anteil weiblicher Versicherungsnehmer von mehr als 50 Prozent. Danach folgen nach der Auswertung des Vergleichsportals die Marken Daewoo – unter diesem Namen werden in Deutschland bereits seit rund zehn Jahren keine Autos mehr angeboten - und Suzuki. (sp-x)