Mit dem F76 hat Ferrari erstmals ein rein virtuelles Fahrzeug vorgestellt. Das futuristische Modell entstand im Centro Stile unter der Leitung von Flavio Manzoni und wurde exklusiv für das vor drei Jahren eingeführte Hyperclub-Programm von Ferrari geschaffen. Die Mitglieder dieses streng limitierten Kundenkreises konnten ihren eigenen F76 konfigurieren und als NFT in einer digitalen Garage ablegen. Der Name des Modells erinnert an den ersten Le-Mans-Sieg der Marke im Jahr 1949, als Luigi Chinetti und Lord Selsdon im 166 MM Barchetta triumphierten.
Der F76 versteht sich als "Designmanifest", das auch einen Ausblick auf die Formensprache künftiger Modelle geben soll. Die Karosserie folgt einer Doppelrumpfarchitektur, die den Luftstrom durch einen zentralen Kanal leitet und so den Bodeneffekt verstärkt. Am Heck sorgt ein zweiter Flügel mit integriertem Diffusor für zusätzlichen Abtrieb. Vertikale Flanken und markante Einschnitte erinnern an den im Jahr 2024 vorgestellten Hyperhybriden F80. Auch die vier ikonischen Rückleuchtenstreifen sind wiederzufinden, diesmal auf der Unterseite des großen Heckflügels.
Eine Besonderheit des F76 ist das zweigeteilte Cockpit. Fahrer und Beifahrer sitzen in getrennten Kapseln, die über eine Drive-by-Wire-Technik miteinander verbunden sind, sodass sie synchron dieselbe virtuelle Dynamik erleben. Ferrari nennt keine Leistungsdaten, doch die Optik des F76 lässt keinen Zweifel daran, dass es hier an Kraft kaum mangeln dürfte.