-- Anzeige --

Gesamtpaket für die Sicherheit

01.08.2017 06:00 Uhr
Gesamtpaket für die Sicherheit

Lange prüfte Ihlemann die Führerscheine manuell. Als es mit dem Drivers Check das Trio aus Führerscheinkontrolle, UVV und Fahrerunterweisung gab, hat die Elektronik-Firma zugeschlagen.

-- Anzeige --

_ Bisher hatte Michael Ihlemann, Geschäftsführer der Ihlemann AG, einen Mut zur Lücke. Die Führerscheine seiner 20 Mitarbeiter, die Zugriff auf die insgesamt 17 Firmenfahrzeuge haben, kontrollierte er regelmäßig manuell und dokumentierte dies auf einem Blatt Papier. Eine Unterweisung der Dienstwagenfahrer und eine jährliche UVV-Durchsicht der Flottenautos mit anschließender Dokumentation führte er hingegen nicht durch, was jedoch in seinem Elektronik-Unternehmen mit insgesamt 190 Mitarbeitern nie zu Problemen geführt hatte.

Doch er war sich immer bewusst, dass die Berufsgenossenschaften auch die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften und Fahrerunterweisung vorschreiben und hatte beides als weitere "To-dos" im Hinterkopf.

Alles aus einer Hand

Als er Anfang 2016 vom Angebot des Autoflotte Drivers Check in Kooperation mit Trias und Wollnik & Gandlau Systems hörte, dem Gesamtpaket aus elektronischer Führerscheinkontrolle, Fahrerunterweisung und UVV-Dokumentation, wusste er, dass der Zeitpunkt jetzt gekommen war, damit anzufangen und die Sicherheitslücke zu schließen. Er wurde zum Kunden der ersten Stunde und nutzt seit März 2016 die Drei-in-eins-Lösung."Durch die Berichte in der Autoflotte und in anderen Fachzeitschriften habe ich mir gedacht: Jetzt müssen wir mal was machen. Und als dann diese Software um die Ecke kam, wo alle drei Lösungen in einem Tool enthalten waren, dachte ich: Jetzt schlagen wir zu und machen das", sagt Michael Ihlemann.

Eine Ansprechpartnerin

Der größte Vorteil für ihn war, dass er für alle drei Sicherheitsthemen nur noch einen Ansprechpartner hat. Seine Kundenbetreuerin Paula Blesch, Projektkoordinatorin bei Trias, hilft bei technischen Fragen oder steckt ihm auch mal von heute auf morgen fehlende Label für die Führerscheinkontrolle in die Post - ein Anruf genügt.

Seit eineinviertel Jahren prüft Ihlemann die Führerscheine der 20 Dienstwagenfahrer bis auf zwei Ausnahmen nicht mehr manuell - die Fahrer scannen ihn nach einer standardisierten Aufforderung alle drei Monate selbst und der Geschäftsführer als Halterverantwortlicher sieht den aktuellen Stand im Portal. Die zwei Mitarbeiter, die er noch persönlich überprüft, klickt er in der Software von Hand ab. Damit sind die gesetzlichen Anforderungen nun übererfüllt.

Fahrerindividueller Prüfintervall

Bei einem Mitarbeiter, der Ihlemann als notorischer Raser bekannt ist, hat er den Prüfungsintervall im System auf vier Wochen verkürzt, damit ihm ein Führerscheinentzug nicht entgeht. Mit dieser Maßnahme hat er ein gutes Gespür bewiesen - einmal konnte dieser Mitarbeiter der Aufforderung zur Kontrolle tatsächlich nicht nachkommen, weil er keinen Führerschein hatte, den er einscannen konnte: Er hatte ihn zuvor abgeben müssen.

Geräuschlos und nahezu unbemerkt für die Mitarbeiter läuft die UVV-Durchsicht ab. Damit hat der Braunschweiger Anbieter von "Electronic Manufacturing Services" ein bekanntes Autohaus beauftragt, das die Fahrzeuge am Firmenstandort inspiziert.

Als Nachweis der Prüfung bekommt der Geschäftsführer eine PDF-Datei, die er im System hinterlegen kann. Damit hat er seine Pflicht erfüllt.

E-Learning statt ganztägige Schulung

Etwas erklärungsbedürftiger war dagegen bei den Dienstwagenfahrern die Einführung der elektronischen Fahrerunterweisung mittels E-Learning, weil sie hier selbst eingebunden werden und mehr Zeit investieren müssen als bei der Führerscheinkontrolle. "Ich habe natürlich vorab mit ihnen gesprochen und sie informiert, dass eine Fahrerunterweisung kommen wird", sagt Ihlemann.

"Die andere Option wäre gewesen, mindestens eine ganztägige Schulung zu machen - mit allen Leuten. Und dann habe ich gesagt: ,Mit der Software könnt Ihr Euch das einteilen, und wenn Ihr es am Stück macht, dauert es maximal 1,5 Stunden, und dann ist die Sache erledigt.'" Diese Zeit müsse man sich einmal im Jahr nehmen, die Fahrerunterweisung sei schließlich vorgeschrieben, argumentiert er. Er selbst habe nur eine Stunde und zehn Minuten gebraucht.

Unabhängig davon, dass die Fahrerunterweisung verpflichtend für Fuhrparkbetreiber ist, findet Ihlemann sie wegen einiger wichtiger Themen im Online-Training, zum Beispiel Ladungssicherung, auch sehr sinnvoll.

Das Prozedere hat sich in seinem Unternehmen mittlerweile gut eingespielt. Dieses Jahr absolvieren die 20 Dienstwagenfahrer die Online-Schulung mit verbindlichem Abschlusstest schon zum zweiten Mal.

Neu dazugekommen ist ein Abschlussgespräch, das nach erfolgreicher Beendigung des Trainings mit Michael Ihlemann zu führen ist. "Da sind einige erst mal erstaunt gewesen. Aber ich habe gedacht: Das ist eigentlich keine verkehrte Idee. Da kann ich vor allem mit den Heizern noch mal reden", sagt der Geschäftsführer.

Über die Pflicht hinaus: Fahrertrainings

Die Fahrerunterweisung brachte ihn auf die Idee, in puncto Sicherheit noch einen Schritt weiterzugehen: Damit seine Dienstwagenlenker das Gelernte auch live in der Praxis erleben können, hat er ein Fahrertraining organisiert, dessen Kosten auf Anfrage die Berufsgenossenschaft übernommen hat.

"Bei dem einen oder anderen hat das Fahrertraining schon etwas ausgelöst. Und wenn es nur bei einem dazu dient, nur einen Unfall zu vermeiden, haben wir doch alle gewonnen."

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.