Green NCAP: E-Autos umweltfreundlich, aber mit Winterschwäche

18.12.2025 14:02 Uhr | Lesezeit: 2 min
Cupra Born
Die Reichweite des Cupra Born sinkt von 328 Kilometern im Warmen auf 221 Kilometer im Kalten.
© Foto: Cupra

Bei Kälte steigt der Widerstand im Akku, gleichzeitig muss der Innenraum mit Strom geheizt werden. Für die Reichweite von E-Autos ist das weiterhin ein Problem.

Elektroautos bieten klare Umweltvorteile, erfordern im Winter aber weiterhin Kompromisse bei der Reichweite. Das geht aus der aktuellen Testreihe der Organisation Green NCAP hervor. Untersucht wurden das Elektro-SUV BYD Sealion 7, der elektrische Kompaktwagen Cupra Born sowie die benzinbetriebenen Modelle BMW 520i und BMW X2. Im Fokus standen reale Verbrauchs- und Reichweitenwerte unter warmen und kalten Bedingungen sowie die Gesamt-Nachhaltigkeit der Fahrzeuge.

Bei Elektroautos wirkt sich kaltes Wetter weiterhin spürbar auf die Alltagstauglichkeit aus. Das SUV-Coupé von BYD mit 82,5 kWh großer Batterie kommt im Test bei gemischten Fahrten unter warmen Bedingungen auf rund 400 Kilometer Reichweite, im Winter sinkt dieser Wert auf 337 Kilometer. Der Rückgang von rund 16 Prozent fällt für ein Fahrzeug dieser Größe vergleichsweise moderat aus. Positiv bewertet wurden die Vorkonditionierung des Innenraums und die Wärmespeicherung. Kritik äußern die Tester jedoch an der schwachen Ladeleistung. Insgesamt erhielt das Modell vier von fünf Sternen und 73 Prozent im Nachhaltigkeitsrating.


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Deutlich stärker trifft die Kälte die kompakte Limousine Cupra Born. Deren Reichweite sinkt von 328 Kilometern im Warmen auf 221 Kilometer im Kalten, ein Minus von rund einem Drittel. Positiv fällt hingegen die hohe Genauigkeit der Verbrauchsanzeigen auf. Insgesamt reichte es für viereinhalb Sterne und 86 Prozent. 

Die beiden getesteten BMW-Benziner punkten vor allem mit Berechenbarkeit. Sowohl die Businesslimousine 520i als auch der Kompakt-Crossover X2 zeigen im Winter nur einen moderaten Mehrverbrauch, da die Abwärme des Motors zur Innenraumheizung genutzt wird. Der Verbrauch des 520i steigt von 6,8 auf 8,1 Liter pro 100 Kilometer, beim X2 von 7,1 auf 8,0 Liter. Beide Modelle wurden in der Kategorie Verbrauch und Reichweite als ausreichend eingestuft. Zudem erzielten sie gute Werte beim Clean Air Index, was auf wirksame Abgasnachbehandlungssysteme hinweist. Trotzdem erreichen die beiden BMW-Modelle aufgrund des hohen CO2-Ausstoßes nur zweieinhalb Sterne und Nachhaltigkeits-Ratings unterhalb von 50 Prozent.


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