Die globale Finanzkrise trifft nun auch Leasinggesellschaften in Großbritannien. So hat die BMW-Tochter Alphabet nach Medienberichten in Großbritannien dort am 19. November ihr Neukundengeschäft eingestellt. Das Geschäft mit Bestandskunden bleibe dort bestehen, auch würden an diese weiterhin neue Fahrzeuge ausgeliefert. Alphabet ist im Vereinten Königreich Großbritannien und Nordirland die elfgrößte Leasinggesellschaft mit einem Bestand von 45.000 Fahrzeugen. Alphabet-Chef Mark Sinclair war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Ein Alphabet-Sprecher sagte: "Dies ist eine vorübergehende Maßnahme für eine unbestimmte Zeit. Es ist eine weltweite Entscheidung der BMW-Group als Reaktion auf die Finanzmärkte." Hierzulande war bei Alphabet niemand für eine offizielle Stellungnahme zu erreichen. Gerüchten und Berichten von Fuhrparkleitern zufolge, scheint sich jedoch auch in Deutschland Einiges zu ändern. So will man angeblich Kunden nur noch Konzernprodukte, sprich Modelle von BMW und Mini, anbieten. Etlichen Kunden wurden bereits angefragte "Fremdfabrikate" nicht mehr angeboten. Auch ein genereller Stopp des Neukundengeschäftes scheint nicht ausgeschlossen zu sein. Grund für die Krise scheinen Probleme bei der Refinanzierung zu sein. (AD)