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Maut-Pläne in der EU: Deutschland gegen Brüsseler Vorschläge

06.12.2017 10:14 Uhr
Deutschland will die EU-Pläne für streckenbezogene Mautsysteme nicht unterstützen.

Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, die Höhe der Maut-Abgaben künftig an die zurückgelegte Entfernung zu koppeln. Das deutsche Modell müsste den Plänen zufolge spätestens 2027 geändert oder abgeschafft werden.

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Zwischen Berlin und Brüssel bahnt sich möglicherweise der nächste Maut-Streit an. Deutschland könne die Vorschläge der EU-Kommission zu einer streckenbezogenen Maut nicht unterstützen, sagte Interimsverkehrsminister Christian Schmidt (CSU) am Dienstag beim Treffen mit seinen EU-Amtskollegen in Brüssel.

Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, auf Dauer die Höhe derartiger Abgaben an die zurückgelegte Entfernung zu koppeln. Das deutsche Maut-Modell müsste den Plänen zufolge spätestens 2027 geändert oder abgeschafft werden. Die schon beschlossene, aber noch nicht eingeführte deutsche Pkw-Maut wird pauschal für bestimmte Zeiträume erhoben. Brüssel hatte dazu ein EU-Verfahren wegen mutmaßlicher Diskriminierung ausländischer Autofahrer eingestellt, nachdem die Bundesregierung Änderungen veranlasst hatte.

Verbindlich vorschreiben will die EU-Kommission die Einführung von Mautsystemen aber nicht – dies soll den EU-Staaten selbst überlassen bleiben. Wenn sie Gebühren erheben, sollten diese aber die tatsächliche Straßennutzung akkurater widerspiegeln, meinte EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc. Der Vorschlag wird derzeit zwischen den EU-Ministern und dem Europaparlament diskutiert. (dpa)

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