Der Rahmen (Berlin) passt. Die Regie für den Abend auch. Mit viel Spannung und hohem Entertainment-Aufwand präsentierte Mercedes-Benz einen neuen Transporter. Was zunächst nach viel Wirbel für ein mittelgroßes Nutzfahrzeug aussieht, spiegelt die Erwartungen wider, die nicht nur der Daimler-Chef Dieter Zetsche an den "Macher", wie er den neuen Stuttgarter nennt, knüpft. Der Vito wird nach dem Sprinter zum Welt-Transporter für die Sternmarke und soll künftig auch in Nord-, Mittel- und Südamerika auf Käuferfang gehen.
Unser erster Eindruck vom überarbeiteten Transporter, der sich die Plattform mit der V-Klasse teilt: Die Chancen, erfolgreich im Hoheitsgebiet des VW Transporters zu wildern, stehen nicht schlecht. Zwar profitiert der Kunde im Frachtraum wenig vom Längenzuwachs des Vitos von 14 Zentimetern, denn das Ladevolumen bleibt im Wesentlichen gleich, aber nun gibt es auch einen Fronttriebler. Neben dem Hecktriebler (den sich mittlerweile nur noch Hyundai in dem Segment gönnt) und dem Allradler steht nun der vorderradangetriebene Schwabe und soll mit einem Gewichtsvorteil von 60 Kilogramm gegenüber dem aufwendigen Heckantriebler – es sind gar 120 Kilogramm Gewichtsvorteil zum Vorgängermodell – und einem Startpreis von 17.990 Euro punkten. Ob das gelingt, lesen Sie in der Autoflotte 09/2014. (rs)
Mercedes-Benz Vito (2015)
