Wegen der brummenden Nachfrage nach dem Astra fährt Opel weiter Sonderschichten. Insgesamt seien bis Juli jeweils acht Sonderschichten in den Werken Gliwice (Polen) und Ellesmere Port (Großbritannien) geplant, teilte die Adam Opel AG am Donnerstag in Rüsselsheim mit. Von Ende August an soll der Astra auch im Stammwerk Rüsselsheim gebaut werden, wo außerdem der Insignia vom Band läuft. Zuletzt hatten Opel und andere Hersteller angesichts anziehender Märkte wiederholt Extra-Arbeitstage eingebaut. Nach den Angaben steigerte Opel im April seinen europaweiten Marktanteil auf rund sechs Prozent nach von 5,8 Prozent im Vorjahresmonat. Der Absatz sei in den ersten vier Monaten um 32.000 Fahrzeuge (plus 8,2 Prozent) auf rund 420.000 Autos gestiegen. Der Autobauer steckt noch in einer schmerzhaften Sanierung, die zum Jahresende abgeschlossen werden soll. Im ersten Quartal 2011 verlor die US-Mutter General Motors (GM) mit ihrem Europageschäft um Opel und die kleinere britische Schwester Vauxhall operativ 390 Millionen Dollar (263 Millionen Euro). Vor Restrukturierungskosten erzielte der Hersteller nach eigenen Angaben erstmals seit 2007 wieder ein ausgeglichenes Ergebnis. (dpa)