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Service: Reaktionen auf den Werkstatt-Test

24.08.2012 10:10 Uhr
Mercedes-Benz Werkstatt
Die Mercedes-Werkstätten erhielten alle ein "sehr gut". Dennoch unterschieden sich die Preise zwischen der freien und den Vertragswerkstätten deutlich.
© Foto: Mercedes-Benz

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Beim ADAC-Werkstatt-Test 2012 sind fast zehn Prozent der überprüften Reparaturbetriebe durchgefallen. Insgesamt nahmen die ADAC-Tester 75 Werkstätten unter die Lupe, darunter die Betriebe großer Autohersteller sowie 25 Werkstätten der Kette A.T.U und 25 des freien Werkstattsystems Bosch Car Service.

Sieben der freien Werkstätten bekamen ein "mangelhaft" und genügten damit nicht den Anforderungen. Die Vertragsbetriebe bekamen hingegen fast durchweg gute Noten. Bei dem Werkstatttest handele es sich um eine Stichprobe, betonte dazu ADAC-Sprecher Christian Buric. Sie gebe aber durchaus Aufschluss, wie die Werkstätten arbeiteten. Einer der ältesten Kritikpunkte seit Beginn dieser Checks vor 42 Jahren: Punkte aus Wartungslisten werden zwar abgehakt, aber gar nicht geprüft. Gerade die getesteten Werkstatt-Ketten hätten zudem nicht selten Schwierigkeiten, die richtige Wartungsliste zu wählen, die zum Fahrzeug und seiner Laufleistung beziehungsweise seinem Alter passe, stellte der Autoclub weiter fest.

A.T.U will die Prozesse überprüfen

"Wir nehmen die Ergebnisse des ADAC-Werkstatt-Tests sehr ernst und werden uns intensiv mit den Bewertungen der einzelnen Filialen auseinandersetzen", kommentierte A.T.U-Geschäftsführer Manfred Ries das Resultat. "Es gilt, die Abläufe und Prozesse weiter zu überprüfen, um mögliche Schwachstellen noch besser zu erkennen und letztlich abzustellen."

Der Test zeige aber auch, dass 72 Prozent der getesteten A.T.U-Filialen die Noten "sehr gut" oder "gut" in der Kategorie Technik erhalten hätten, unterstrich Ries und betonte: "Wir werden dennoch weiterhin konsequent darauf hinarbeiten, in allen rund 650 Filialen ein sehr gutes Qualitätsniveau zu erreichen."

Bosch verweist auf 92-prozentige Erfolgsquote der internen Audits

Auch Bosch nimmt laut eigener Aussage das aktuelle Ergebnis sehr ernst und will intensive Ursachenforschung betreiben. Gleichzeitig sei der Test Ansporn, an der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung der Bosch-Partnerbetriebe zu arbeiten. Die internen Audits eines renommierten Dienstleisters, die vergleichbar mit dem ADAC-Test seien, zeigten im vergangenen Jahr, dass von deutschlandweit 485 Bosch Car Service Betriebe 368 Werkstätten 100 Prozent der verbauten Mängel gefunden und behoben haben, erklärt der Dienstleister in einer Mitteilung. Das durchschnittliche Gesamtergebnis aller getesteten Betriebe lag bei 92 Prozent.

Ziel sei es, dass die Partnerbetriebe 100 Prozent der eingebauten Fehler beheben und darüber hinaus einen vorbildlichen Service leisten. Bei Mercedes, dessen fünf getestete Werkstätten wie Renault durchweg ein "sehr gut" bekamen, hieß es, die Leistung habe Kontinuität, auch bei anderen Tests habe Mercedes sehr gute Noten erhalten.

Riesige Spanne bei den Stundenlöhnen

Der Werkstatt-Check zeigte aber auch, wie groß die preislichen Unterschieden zwischen den beiden Werkstatt-Typen sind. Die Stundenlöhne reichten von 42 bis 158 Euro – die Vertragswerkstätten waren dabei durchweg deutlich teurer als die freien Betriebe, teilweise waren die Stundensätze mehr als doppelt so teuer. Auch beim Öl verlangten sie mehr. Nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) gab es im Jahr 2011 insgesamt 38.000 Werkstätten in Deutschland, darunter 17.600 Markenbetriebe und 20.400 freie Betriebe. (dpa,rs)

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