Gegen die staatliche Unterstützung von Autobanken hat sich jetzt der Verband markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften e. V. (VMF) ausgesprochen. "Jahrelang haben die finanzstarken Autobanken den Wettbewerb verzerrt, indem sie Restwerte unrealistisch kalkuliert und quersubventioniert haben – und sich damit Kunden gekauft haben", so der VMF-Vorstand in einer offiziellen Verlautbarung. "Jetzt, wo das Modell nicht mehr aufgeht ist es ein Unding, dass eine offensichtliche, jahrelange Misswirtschaft auch noch belohnt wird und der Staat – ja letztendlich der Steuerzahler – für die Verluste bürgen soll", bringt der Vorstand die derzeitige Gemütslage seiner Mitglieder auf den Punkt. "Wenn wir Verluste machen, müssen wir sie selbst tragen – und das ist mit Verlaub ja auch Sinn der Marktwirtschaft." Die Automobilindustrie erhalte, so der VMF, neben der Abwrackprämie und den Steuererleichterungen mit der Unterstützung von Autobanken einen dritten staatlichen Geschenkkorb. "Gegen die Unterstützung der Automobilindustrie durch das Konjunkturpaket haben wir keinerlei Einwände, doch die Markt verzerrenden Methoden der Autobanken sollen nicht durch staatliches Zutun fortgeführt werden können. Eine wettbewerbsorientierte Marktwirtschaft braucht realistische Preissysteme und keine Subventionen", betont der Verband. Abschließend plädierte der VMF für eine faire Behandlung aller Marktteilnehmer: "Sollten Hilfen gewährt werden, so müssten sowohl alle Hersteller in den Genuss kommen als auch die unabhängigen Anbieter, die gerne die vergünstigten Konditionen an ihre Kunden weitergeben." (pn)
VMF: Rettungsring verzerrt Wettbewerb
