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WeggiXt

04.10.2021 06:00 Uhr
Ausgabe 10/2021 Seite 53

Vier Jahre ist es her, dass Opel den Grandland X einführte. Jetzt kommt der Grandland ohne X, aber mit mehr Liebe. Wir sind ihn gefahren.

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2017 war der Grandland X eines der ersten Fahrzeuge, das GM/Opel zusammen mit PSA entwickelte, bevor PSA im Sommer 2017 Opel übernahm. Der Markt der Kompakt-SUV prosperiert nach wie vor und so verwundert es kaum, dass der Grandland X bisher rund 300.000 Mal verkauft werden konnte. 70.000 davon entfielen auf den deutschen Markt, einige wenige auf den flottenrelevanten.

Phev gab Schub in den Flotten

Das änderte sich Mitte 2019, als Opel den Grandland X als Plug-in-Hybrid ins Portfolio hob. Anfangs mit 300 PS und zwei Elektromotoren (somit Allradantrieb, bis 135 km/h) und ein halbes Jahr später kam der 225-PS-Fronttriebler hinzu. Zwei Diesel und einen Benziner gab es ebenfalls. Mittlerweile boomt das Plug-in-Geschäft - 0,5-Prozent-Versteuerung sei Dank. Daher strafft Opel zum Facelift das Programm und bietet nur noch einen Diesel und einen Benziner mit je 130 PS an. Wer mehr möchte, muss zu den Phevs greifen, die unverändert im Angebot sind.

Der Einstiegspreis für den Grandland ohne X beträgt 22.900 Euro als empfehlenswerte Business Edition, inklusive Metalliclack (rot). Die Optionsliste ist dünn. Aber das Wichtigste, das Pixel-LED mit 84 Elementen pro Seite, ist nicht nur neu, sondern mit rund 850 Euro Aufpreis auch erschwinglich. Erschwinglich wären auch die AGR-Vielfahrersitze, diese gibt es in der Business-Edition aber weder für Geld noch gute Worte - ein Fehler. Wer diese möchte, muss zum teuren GS-Line, dem noch teureren Ultimate oder dem ebenfalls empfehlenswerten Business Elegance greifen, welcher wenigstens 3.634 Euro mehr kostet als der "kleine Bruder" im Geiste.

Alles so pur

Immer an Bord ist das neue Pure Panel, wie Opel seit dem neuen Mokka das Armaturenbrett samt Kombiinstrument und Infotainmentsystem getauft hat. Pure ist dabei das optische Erscheinungsbild, nicht aber der Funktionsumfang. Die Funktionalitäten dahinter kennen Opel-Interessierte von anderen Modellen, die der PSA-Ära entstammen. Es funktioniert also tadellos, wenngleich man sich ab und an doch mal in den Tiefen der Menüs verläuft. Wer knausrig ist, muss nicht einmal ein Navigationssystem für 1.000 Euro bestellen, sondern navigiert mit frei verfügbarer Software, die vom Handy aufs dann nur sieben anstelle von zwölf Zoll große Pure Panel gespiegelt wird. Die Tachoeinheit ist ebenfalls digital und sieben oder zehn Zoll groß. Mit dem Pure Panel wirkt der Grandland nicht mehr analog-altbacken, sondern upto-date und deutlich hochwertiger als bislang - gut so.

Das bewirkt auch das neue Gesicht. Erstmals beim Crossland und dann beim Mokka eingeführt, ist der Grandland der dritte Vertreter mit "Vizor-Front" und der Astra (siehe Seite 51) folgt als Nummer vier. Ebenso pure wie das Cockpit sieht der Grandland nun außen aus und verströmt, je nach Ausstattungslinie, mehr Noblesse oder mehr Sportlichkeit.

Großer Diesel fliegt raus

Beim Fahren hat sich nichts geändert. Das war auch nicht nötig. Das Fahrwerk federt selbst mit 19-Zoll-Bereifung anständig, die Autobahntauglichkeit ist auch aus Geräuschsicht gegeben. Vielfahrer werden den Zweiliter-Diesel mit 180 PS vermissen. 130-Selbstzünder-PS müssen fortan genügen. Und für alle User Chooser geht eh kein Weg an einem Plug-in vorbei. Der kleine reicht leistungsmäßig in jedem Fall aus, es sei denn, man benötigt ab und an mal eine Art Allradantrieb.

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