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CO2-Flotten-Emissionen: Alle Hersteller erreichen Ziele

15.08.2022 09:33 Uhr | Lesezeit: 2 min
© Foto: Olivier Le Moal / stock.adobe.com

Die "Supercredits", mit denen sich die Hersteller verkaufte E-Mobile mehrfach anrechnen können, spielten 2021 aber fast keine Rolle mehr.

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Europas Autobauer haben 2021 die CO2-Flottengrenzwerte eingehalten. Alle Hersteller-Pools unterboten ihre individuellen Emissions-Limits teils deutlich, wie die Umweltorganisation ICCT errechnet hat. Der durchschnittliche Ausstoß aller in der EU neu zugelassenen Pkw sank um 16 Gramm auf 115 Gramm pro Kilometer (nach WLTP-Norm). Nach der älteren NEFZ-Norm entspricht das rund 95 Gramm.


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Tesla mit geringstem Ausstoß

Auf den geringsten CO2-Ausstoß kamen die Neuwagen des Tesla-Pools. Der E-Autohersteller, lässt sich gemeinsam mit Honda und Land Rover veranlagen, im Schnitt emittierten die Fahrzeuge der drei Hersteller 67 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer, was 69 Gramm unter dem gemeinsamen Limit liegt. Die Bildung von Pools erleichtert es Herstellern mit verbrauchsintensiven Flotten, die Vorgaben zu erfüllen, indem sie sich bei Wettbewerbern mit geringem CO2-Ausstoß "einkaufen".

Im Schnitt unterschritten die Pools ihre jeweiligen Ziele um sechs Gramm pro Kilometer. Bei diesem Wert oder besser lagen neben Tesla und den gepoolten Herstellern auch BMW/Mini, Mercedes/Smart und Stellantis mit seinen neun europäischen Marken plus Pool-Partner Seat. Nur relativ knapp um 1 Gramm unterboten Mazda/Subaru/Suzuki/Toyota sowie Renault/Nissan/Mitsubishi ihre Limits. Marktführer VW, zu dessen Pool auch die SAIC-Elektromarke MG Motor zählt, war um 3 Gramm besser als gefordert.

VCO2-Emissionen: hoher Anteil an E-Autos

Die Verbesserung der individuellen sowie herstellerübergreifenden CO2-Bilanz ist vor allem auf den hohen Anteil an E-Autos zurückzuführen, die mit Emissionen von 0 Gramm in die Statistik einfließen. Die sogenannten "Supercredits“, mit denen sich die Hersteller verkaufte E-Mobile mehrfach anrechnen können, spielten 2021 nur noch eine Nebenrolle. Der Großteil der Pools hatte diese begrenzte Möglichkeit schon in den vergangenen Jahren komplett ausgeschöpft.

Die ICCT-Berechnungen auf Basis von Zahlen der europäischen Umweltagentur (EEA) sind lediglich vorläufig. Offizielle EU-Zahlen sollen gegen Ende des Jahres vorliegen. Sollten die Hersteller wider Erwarten ihre Ziele nicht erreichen, drohen empfindliche Geldstrafen.

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