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Die größte Transformation

07.06.2021 06:00 Uhr

Andreas Krause ist bei Audi Deutschland fürs Flottengeschäft verantwortlich. Beim Besuch in Ingolstadt erzählte er, wie wichtig der neue Q4 e-tron ist und wieso er so hervorragend in Flotten passt.

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Herr Krause, wie wandelt sich der Vertrieb derzeit bei Audi?

Andreas Krause: Wir erleben gerade die größte Transformation der Geschichte in der Automobilindustrie: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Elektrifizierung sind die maßgeblichen Treiber der Zukunft und beeinflussen natürlich auch unsere Vertriebsaktivitäten. Die Corona-Krise hat diese Transformation beschleunigt, gleichzeitig hat uns das vergangene Jahr noch stärker mit unseren Partner_innen zusammengeschweißt. Der persönliche, direkte Kontakt zu unseren Kund_innen ist uns enorm wichtig - und auch in der aktuellen Situation haben wir es dank vielseitiger Online-Tools geschafft, diese persönliche Linie aufrechtzuhalten. Das zeigt, wir optimieren unser Vertriebssystem kontinuierlich und suchen immer nach neuen Lösungen. Das erwarten unsere Kund_innen auch von uns, ebenso wie die nahtlose Verknüpfung aller On- und Offline-Touchpoints. Dabei steht für uns fest: Die enge Zusammenarbeit mit dem Handel bleibt für uns ein elementarer Baustein.

Worauf muss ein Premiumanbieter im Vergleich zu Volumenmarken achten?

A. Krause: Audi ist eine progressive Premiummarke mit dem Anspruch, durch attraktives Design, Produktqualität und die Stärke der eigenen Marke zu überzeugen.

Diese Kriterien bewegen Kund_innen letztlich dazu, sich für Audi zu entscheiden - das ist auch mit einer höheren Preisbereitschaft verbunden. Wir vergleichen uns nicht mit Volumenmarken. Unser Anspruch ist es, Kund_innen das bestmögliche Premium-Angebot - auch hinsichtlich nachhaltiger Mobilität - zu unterbreiten.

Der Marktstart des Q4 e-tron ist wohl aus Flottensicht eine der interessantesten bei Audi in 2021. Welche Erwartungen haben Sie an den Stromer?

A. Krause: Der Audi Q4 e-tron stellt für uns im Flottenkundenbereich das elektrische Äquivalent zum A4 und den attraktiven Einstieg in die elektrische Premium-Mobilität dar, weshalb wir sehr hohe Erwartungen haben. Das Exterieurdesign vereint Sportlichkeit und Progressivität, der Innenraum beeindruckt mit einem Raumgefühl und Platzangebot auf Oberklasse-Niveau. Der Stauraum von mehr als 520 Litern, die Schnellladefähigkeit und die Reichweite von bis zu 520 Kilometern (nach WLTP) sind für unsere Zielgruppe höchst attraktive Eigenschaften. Der Startpreis von knapp 41.900 Euro liegt in einer für Fuhrparkmanagende sehr ansprechenden Preisklasse und Kunden profitieren dabei direkt vom vollen Umweltbonus in Höhe von 9.000 Euro. Die Audi Wallbox ist für 999 Euro erhältlich und wird staatlich mit 900 Euro gefördert. Mit dem Ausstattungsangebot haben Flottenmanagende viel Handlungsspielraum, Fahrzeuge entsprechend der Bedürfnisse der Mitarbeiter_innen zusammenzustellen. Ein weiteres Highlight in puncto Nachhaltigkeit des Q4 e-tron: Er wird bilanziell CO2-neutral gefertigt. Geht es um "Must have"-Ausstattungspakete für Dienstwagenfahrer_innen, würde ich das Assistenz-, das Sicherheits- und das Komfortpaket empfehlen. Damit hat man u.a. die Geschwindigkeitsregelanlage, Einparkhilfe plus sowie auch die Spurwechselwarnung mit Ausstiegswarnung dabei. Preislich profitieren Dienstwagenfahrer_innen dann immer noch von der reduzierten Bemessungsgrundlage von 0,25 Prozent bei der Dienstwagenbesteuerung.

Was ist beim Q4 e-tron ein zusätzliches "Must-have" oder "Nice-to-have"?

A. Krause: Sehr beeindruckend ist das Augmented Reality Head-up-Display, über das Hinweise einiger Assistenzsysteme sowie zur Navigation und dynamische Anzeigen direkt auf die Windschutzscheibe projiziert, optisch über die reale Außenwelt gelegt und dynamisch dargestellt werden. Das wertet nicht nur das Fahrerlebnis auf, sondern stellt insbesondere bei schlechten Sichtverhältnissen eine große Hilfe dar. Für besonders designaffine Fahrer sind zum Launch zwei Editionsmodelle in den Farben Taifungrau und Geysirblau verfügbar - natürlich auch mit exklusiven Felgen.

Was bringt der Umstieg auf Elektro- Mobilität mit sich?

A. Krause: Wir verdoppeln die Zahl unserer Elektrofahrzeuge in diesem Jahr und bieten damit dann insgesamt sieben vollelektrische Modelle an. Testfahrten bieten eine sehr gute Möglichkeit, um erste Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen zu machen. Unterstützend ist uns ein Dialog wichtig, um Wünsche und Erwartungen unserer Kund_ innen zu verstehen. Hier spielt auch das Thema Laden eine wichtige Rolle. Die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zeigt, die Vorzüge überwiegen deutlich - sei es rational durch sehr gute TCO oder emotional durch das elektrisierende Fahrerlebnis. Ja, elektrisches Langstreckenfahren erfordert aktuell etwas mehr Planung als bei einem Benzin- oder Dieselauto, aber die fortschreitende Erweiterung der Ladeinfrastruktur ist ein großer Schritt vorwärts, damit Laden so unkompliziert wie Tanken wird. Konnektivitätsservices unterstützen das, indem sie zu Ladestationen navigieren oder Ladezeiten mitplanen. Mehr Ladestationen und kürzere Ladezeiten steigern die Flexibilität und vereinfachen die Planung. Für die Unternehmen unserer Kund_innen spielt der CO2-Ausstoß zudem eine immer wichtigere Rolle. Flotten werden in naher Zukunft ein Stellhebel sein und in entsprechenden Anpassungen der jeweiligen Carpolicys münden. Dass die E-Mobilität tatsächlich auf dem Vormarsch ist, sieht man an den steigenden Zulassungen von E-Fahrzeuge.

Wie hoch wird der echte E-Anteil bei Audi-Flottenkunden im Jahr 2025 sein?

A. Krause: Wir sind überzeugt: Die Zukunft ist elektrisch, weshalb wir die Zahl der elektrisch angetriebenen Modelle bis 2025 weiter deutlich steigern. Wir planen mehr als 20 vollelektrische Modelle sowie einen weiteren Ausbau unseres Phev-Portfolios. 2025 sollen 30 Prozent unserer Auslieferungen vollelektrische Fahrzeuge sein. Wir sind schon jetzt auf einem sehr guten Weg. Persönlich hoffe ich, dass sich viele Fuhrparkentscheider_innen und User Chooser von der E-Mobilität überzeugen lassen und der Umstieg auf die vollelektrischen Fahrzeuge noch schneller gelingt.

Vielen Dank für das Interview, Herr Krause

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